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Das Dritte, deutscher Männer Weide, am hellsten soll's geklungen sein! Die Freiheit heißet deutsche Freude, die Freiheit führt den deutschen Reih'n; für sie zu leben und zu sterben, das flammt durch jede deutsche Brust; für sie um hohen Tod zu werben, ist deutsche Ehre, deutsche Lust. Das Vierte — hebt zur hehren Weihe, die Hände und die Herzen hoch! — Es lebe alte deutsche Treue, es lebe deutscher Glaube hoch! Mit diesen wollen wir bestehen, sie sind des Bundes Schild und Hort; fürwahr, cs muß die Welt vergehen, vergeht das feste Männerwort! Rückt dichter in der heil'gen Runde, und klingt den letzten Jubelklang! Von Herz zu Herz, von Mund zu Munde erbrause freudig der Gesang! Das Wort, das unfern Bund geschürzet, das Heil, das uns kein Teufel raubt, und kein Tyrannentrug uns kürzet, das sei gehalten und geglaubt. Mohlaus, die Tust geht frisch und rein. Wohlauf, die Lust geht frisch und rein, wer lange sitzt, muß rosten; den allersonnigsten Sonnenschein läßt uns der Himmel kosten. Jetzt reicht mir Stab und Ordenskleid der fahrenden Scholaren, ich will zu guter Sommerzeit ins Land der Franken fahren! Valleri, vallera, valleri, vallera, ins Land der Franken fahren! Der Wald steht grün, die Jagd geht gut, schwer ist das Korn geraten; sie können auf des Maines Flut die Schiffe kaum verladen. Bald hebt sich auch das Herbsten an, die Kelter harrt des Weines; der Winzer Schutzherr Kilian beschert uns etwas Feines. Valleri rc. Wallfahrer ziehen durch das Thal mit fliegenden Standarten, hell grüßt ihr doppelter Choral den weiten Gottesgarten. Wie gerne wär' ich mitgewallt, ihr Pfarr' wollt mich nicht haben! So muß ich seitwärts durch den Wald als räudig Schäflein traben. Valleri rc.