Vesper in der Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend den 8. Februar 1913, nachm. 2 Uhr. 1. Soses Rheinberger L: Pastorale unö Fuge aus der Sonate Nr. 3, Werk 88, O-ckur über den 8. Psalmton. 2. Smmanuel von Faißt „Fürwahr, er trug unsere Krankheit", Motette für Chor. lKirchl. Lhorgesänge I, Nr. 5.) Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen. Er ist um unserer Missetat willen verwundet, und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilet. 3. „Wie eine Christ liebende Seele Christo sein Kreuz nachtragen muß". Melodie nach D. G. Corners Gesangbuch. 1631, Tonsatz für eine Singstimme mit Drgel von H. Reimann. Christ spricht: „V Seel', o Tochter mein. Heb' auf dein Kreuz, schick' dich darein! Ls kann und mag nicht anders sein! Das Kreuz, das ich getragen Hab', Mußt du nun werfen auch nicht ab!" Die Seel' spricht: „Süßer Jesu Christ! Ich weiß, daß du so gütig bist. Dein Her; auch voll der Gnade ist: Warum bist du dann nur so hart. Da ich noch bin so jung und zart?" Christ spricht: „D Seele, glaub' mir frei. Daß in dem Kreuz dein Wohlfahrt sei. Ich durch das Kreuz dich benedei', Ich helf' dir zu dem höchsten Lohn, Zum Thron, zum Szepter und zur Krön'!" Darauf die Seel' sich kurz bedacht. Hob auf das Kreuz mit aller Macht, Sie küßt' das Kreuz und lieblich lacht', Für solche Gab' dankt' sie dem Herrn Und trug das Kreuz von Herzen gern! Bitte ivenüenl