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.0. Woldemsr Vsrgiel: Im Frühling, Rnabenchor mit Klavierbegleitung. Merk 35, Nr. s. Arühling, Frühling, ich grügc dich! Frühling, Frühling, umschliche mich Mit deinem jungen, aufkeimenden Leben, Mit deinem Hoffen und deinem Streben! Wie das Leben sich regt in den Keimen Und freudig wie deine Blumen blüh'n, So ist es auch Frühling in meinen Träumen, So wird auch mein Herz wieder jung und grün. Aber der Blüten stille Keime, Und der Blätter lebendiges Grün, ! Es sind vergängliche, schöne Träume, Die beim Erwachen schnell entflieh'». l Kommt nicht der traurige Winter wieder? , Ach, dann schweigen der Nachtigall Lieder, j Und in das weit off'ne, kalte Grab ! Sink! seufzend das blühende Leben hinab! Aber was kümmern mich künftige Schmerzen, Und dah sie vergänglich ist, diese Lust? Bleibt es doch Frühling in meinen! Herzen, Bleibt es doch Frühling in meiner Brust. «Theodur Körner.) Hsnu Siit: Trio für Violine, Violoncello und Rlavier. Merk 65, Andante und Allegro. Gespielt von H. Reichert, M. Dittrich und H. Lutze. Otto Kichtrr: Zwei Chöre aus: Die Heimkehr des Gdysseus, drama tisches Gedicht in 5 Akten von Aarl Dove (komp. s899)- u) „Silbern des Mondes Leuchten", Thor der heimkehrenden Seeleute. Akt 3, Nr. 6 (unter Zugrundelegung einer altgriechischen Melodie). Silbern des Blondes Leuchten Liegt auf dem weiten Meer, Uber die glitzernden, feuchten Tiefen schimmert es her. Wie von tausend und tausend Lichtern ein glänzender Steg Unter dem Kiele, der brausend Teilt den flüssigen Weg. Leichte Wölkchen nur fliehen Uber den Himmel geschwind, Menschengedanken, sie ziehen Schneller als Wolken und Wind. Eh' noch die Schatten entschweben Uber der feurigen Glut, Seh' ich sich's regen und heben Aus der nächtlichen Flut. Geister der Tiefe entsteigen Rings der funkelnden See, Spielend in wonnigem Reigen, Auf zu der schäumenden Höh', Nieder zur Tiefe gezogen, Gleiten sie näher heran; Selige Geister der Wogen, Eilet uns schirmend voran! b) „Ihr Blätter, gewunden". Aus Akt 2: Fest der Freier (Anabenchor). Ihr Blätter, gewunden zu sinnigem Kranz, Der Gütigen, Hohen bestellt unser» Gruh. — Ihr Blüten, verbunden, verschönert den Tanz, Im gold'nen Geschmeide, wie strahlet die Braut, Verherrlicht die Feier im prunkenden Saal, Frei dennoch vom Neide ich Hab' sie geschaut. Heut naht sich der Freier dem holden Gemahl. ^ Ob Dorf oder Städtchen, in Hymens Bereich Durchwandelt die frohen Gemächer ihr Fuß, j Eilt jegliches Mädchen der Königin gleich! 6. Zwei Lieder für gemischten Chor. a) Puul Pf'lhnrr: Frühlingsreigcn. Mcrk 22, Nr. 2. Liebe ist Seligkeit, Liebe ist Licht, Macht uns das Herz so weit, wie ein Gedicht, Liebe so klar und rein alles erhellt: eissa, das Frühlingsfest feiern wir frei, -alten das Glück nun fest mitten im Mai, Schlingen den Ringelreih'n lieblich gesellt. Ach, nur zu zwei'n, zu zwei'n schön ist die Welt. Ach, nur zu zwei'n, zu zwei'n schön ist die Welt. Flieder und Holderstrauch blühen in Pracht, Nachtigall jubelt auch hell durch die Nacht, Jubelt im Mondenschein, wie's ihr gefällt: Ach, nur zu zwei'n, zu zwei'n schön ist die Welt, (rs»»« Lschribach.) b) Fron; Larhner: Hund und Ratzen. Merk ssO, Nr. 8. Mauskätzchen gab ein großes Fest Und hatte dazu geladen Bekannt' und Verwandte von Ost und West Und lauter Jhro Gnaden. Miau, miau. Sie trieben vielerlei Possen und Scherz Und füllten sich weidlich die Ranzen, Und weil es nun eben war im März, So wollten die Kätzerlein tanzen. Miau, miau. Doch alle die gnädigen Kätzerlein, Die gnädigen Kater und Katzen, Die konnten nur miauen und schreien Und schluchzen und pfuchzen und pfnazen. Miau, miau.