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Vesper in der Kreuztirche Dresden, Sonnabend, den 17. Nov. 1928, abends dUhr Merke moderner Komponisten: 1. Sigfrid Karg-Elert (Leipzig): Fantasie, Kanzone, Passacaglia und Fuge für Orgel 8 Werk SS, Nr. 2 (Zum 1. Male) 2. Georg Schumann (Berlin): Gesang Hiobs für Thor mit Orgel Werk 60 (Zum l. Male) Wo ist ein Mensch, wenn er tot? Wo ist ein Mensch, wenn V er umgekommen und dahin ist, wenn er tot und dahin ist? Wie V ein Wasser ausläuft aus dem See und wie ein Strom versieget, Z vertrocknet, — so ist ein Mensch, wenn er tot. So ist ein Mensch, 8 wenn er sich legt und wird nicht aufstehen und wir- nicht aufwachen, 8 so lang der Himmel bleibet, noch von seinem Schlaf erwecket werden. - (Hiob, Kap. l4) 3. Gemeinsamer Gesang Mel.: Warum sollt ich mich — Was sind dieses Lebens Güter? Eine Hand voller Sand, 8 Kummer -er Gemüter. Dort, dort sin- die edlen Gaben, La mein 8 Hirt, Christus, wird mich ohn Ende laben. Paul Gerhardt Vorlesung, Gebet und Segen 8 4. Karl Hoper (Leipzig): „(Vlemento mori", 4 Stücke für Orgel daraus: 3) „Trauerzug", b) „Totenklage", ck) „Verklärung" D ? Werk 22 (Zum l. Male) Bitte wenden!