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Und wo manche Träne fällt, blüht auch manche Rose, schon gemischt, noch eh' wtr's bitten, ist für Thronen und für Hütten Schmer; und Lust im Lose. War's nicht so im alten Jahr? Wir-'s im neuen enden? Sonnen wallen auf und nieder, Wolken gehn und kommen wieder, und kein Wunsch wird's wenden. Gebe denn, der über uns wägt mit rechter Wage, jedem Sinn für seine Freuden, jedem Nut für seine Leiden in die neuen Tage. 2. P. Hebel. 7. Gustav Schreck «ISIS-ISIS,: „Wir sind Sein, Herr", Lied für eine Singstimme mit Orgel. Wir sind dein, Herr, laß uns immer unter deinen Flügeln ruh'n. laß dein Licht und Gnadenschimmer strahlen über unser Tun.- schaff in uns, was dir beliebet, tilge, was -ein Werk betrübet; mach, was alt ist von Natur, zur erneuten Kreatur! D. S. Löscher. 8. Georg Vierling <>s-o-i»oi>, Turmchoral*), 5 stimmiger Thor. Werk 67, Nr. 2. Die Stadt liegt noch im Werktagsrauche und spiegelt trüb im Fluß sich ab, da tönt uralt mir sanftem Hauche -er Festtagsgruß vom Turm herab. Des Erzes weitgetragne Stimmen er schallen in den reinen Höh'n; die Sterne fangen an zu glimmen und fromm ver stummet das Getön. m. «reif. *) Die Turmgesänge des Areuz- chores waren schon zu Löschers Zeit alter Brauch. Erst vor mehreren Jahren sind sie erloschen. 9. Gemeinsamer Gesang. Mel.: Herr Jesu Lhrist, dich — Gott selbst nimmt solches Singen an, es ist vor ihm recht wohl getan: Drum singe nur, mein froher Mund, heut ist die rechte Zeit und Stund'! D. S. Löscher. Nitwirkende: Der Äreuzchor. Solisten: Dora Mörbitz (Sopran). Johannes Smith (Violoncello). Drgel: Airchenmusikdtrektor Beruh. Pfannstiehl. Leiter: Prof. Gtto Richter. Heute abend 6 und I I Uhr Motette, desgl. morgen V-I0 Uhr. Die nächste Vesper findet Sonnabend, den 12. Sanuar, b Uhr, statt. Den Bilds chmuck stellte Herr O. Iran; Bla.i^kme-sier güi igst zur Verfügung. Er entstammt seinen Schriften: „V- E. Löschers geistliche Lieder ' (Dre m 1909, Ungelenk) und „Der Prophet von Aursachsen P. L. Löscher und seine Zeit" (Dresden 1920, Sturm 8: 'Lo.)