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c) Heinrich Werner, 1829: „Heidenröslein“ (Goethe). Bearbeitet von E. Humperdinck. Sah ein Knab’ ein Röslein stehn, Röslein auf der Heiden, War so jung und morgenschön, Lief er schnell, es nah zu sehn, Sah’s mit vielen Freuden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein cuf der Heiden. Knabe sprach: Ich breche dich, Röslein auf der Heiden! Röslein sprach: Ich steche dich, Daß du ewig denkst an mich, Und ich will’s nicht leiden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden. Und der wilde Knabe brach ’s Röslein auf der Heiden; Röslein wehrte sich und stach, half ihm doch kein Weh und Ach, Mußt’ es eben leiden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden. d) „Die Pinzgauer wollten wallfahrten gehn“. Volkslied etwa Die Pinzgauer wollten wallfahrten geh’n. Sie wollten gern singen, aber konnten’s nit gar schön. Halli, hallo, die Pinzgau’r san schon do! Jeßt schaut fein, daß a jeder sein Ränzelein hat! Die Pinzgauer gingen in den Dom hinein, das große G’schlamp voran, das kleine hinterdrein. Halli, hallo, . . . Grüß Gott dich, Salvator, du güldener Mann! Schau uns fein gnädig und gütig an heut’! Halli, hallo, . . . 1780. t Das Dorf läßt dich grüßen, davon wegen san mir da. { Mir klag’n dir unsre Not, und an Seg’n woll’n mer a! * Halli, hallo, . . . * Und unserem Fürsten das Herz dermahn! j Auf daß er uns mit Steurn verschon! * Halli, hallo, . . . ! Sag’ an heil’gen Peter, daß er auf uns paßt! } Daß, wann ma sterb’n, er uns in Himmel einlaßt! « Halli, hallo, . . . Die Pinzgauer kamen aus dem Dom heraus und liefen gleich hinein in das nächste Wirtshaus. Halli, hallo, die Pinzgau’r san schon do! Jeßt schaut fein, daß a jeder sein Ränzelein hat! Das letjte Konzert findet am 29. Februar oder 7. März statt. Solisten: Martha Fuchs, Altistin, G. Dittrich, Tenor, beide von der Staatsoper Dresden.