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Z 3. Alexanöer Winterberger (1834-1914): „Das Christkind zieht zu Schiff ein", Lied für eine V Singstimme mit Orgel Werk 50 Ls kommt ein Schiff geladen bis an sein' höchsten Bord; es I trägt Gott's Sohn voll'r Gnaden, -es Vaters ewig's Wort. Das Schiff geht still im Triebe, es trägt ein' teure Last; -er Z Segel ist die Liebe, der heil'ge Geist der Mast. Der Anker haft't auf Erden, und das Schiff ist am Land; Z Gott's Wort tut uns Fleisch werden, der Sohn ist uns gesandt. D Zu Bethlehem geboren, im Stall ein Kinüelein, gibt sich für Z uns verloren, gelobet muß es sein. M Und wer dies Kind mit Freuden küssen, umfangen will, der W muß vor ihm mit leiden groß Pein und Marter viel. Darnach mit ihm auch sterben und geistlich auferstehn, ewig's - Leben zu erben, wie an ihm ist gescheht»? § Johannes Tauler, 's 1361 V (Lin um 1450 im Elsaß als Neujahrswunich gedruckter Holz- W schnitt zeigt ein Scbiff, in welchem die Jungfrau Maria sitzt und das D Lhristkind, auf dem Vorderteil stehend, die Engel das Segel reffen heißt, D mit der Unterschrift: „Don Alexandria komm ich her gefahren, und Z bringe viel guter Jahr, die will ich mit sparen: ich will sie geben um Z kleines Geld, Rechttun und Gott lieb an ich damit wohl vergelt." D Dieieibe eigenartige Allegorie eines rheinaufwärts fahrenden Neerschiffes D enthält das vorstehende Wethnachtslied, dessen Text dem berühmten D Straßburger Mystiker zugeschrieben wird.) Z 4. Gemeinsamer Gesang (Mel 1599) Mel.: Wachet auf. ruft uns die Stimme — Sieh herab vom Himmel droben, Herr, den der Engel Zungen loben, Sei gnädig unserm Vaterlands Donnernd aus der Feuerwolke Sprich zu den Führern, sprich zum Volke, Und lehr' uns stark sein Hand in Hand? Sei du uns Fels und Burg, Du führst uns wohl hindurch. Hallelujas Denn dein ist heut' Und alle Zeit Das Reich, die Kraft, die Herrlichkeit? Aus dem „Türmerlieü" von Emanuel Geibel ^ Vorlesung, Gebet und Segen