Volltext Seite (XML)
Vk8p6r in clor 8op>iiknl<irolie. Z2 Orescken, Lorrnadenck, cken 23. ckruri, l^aclurrittÄxs 2 I7trr. 1. Roll. Schumann: Fuge für Orgel über den Namen „Naoli" (Nr. VI, L-ckur), gespielt von Herrn Max Birn, Organist an der Sophicnkirche. 2. Johannes Brahms: Chvrgesang (op. 110, Nr. 2). Ach, arme Welt, du trügest mich, ja das bekenn' ich eigentlich und kann dich doch nicht meiden. Du falsche Welt, du bist nicht wahr, dein Schein vergeht, das weiß ich zwar, mit Weh und großem Leiden. Dein Ehr', dein Gut, du arme Welt, im Tod, in rechten Nöthen fehlt, dein Schatz ist eitel falsches Geld, dcß hilf mir, Herr, zum Frieden. 3. A Becker: Sologesang, vorgetragen von Herrn Eduard Mann. Ich wollt', daß ich daheime war' und aller Welt Trost entbehr'! Ich inein' daheim im Himmelreich, da ich Gott schaue ewig gleich. Wohl auf, mein Seel', und richt' dich dar, dort wartet dein der Engel Schaar. Denn alle Welt ist dir zu klein, du kommest eh' denn wieder heim. Daheim ist Leben ohne Tod und volle Freud' ohn' alle Noth. Da sind wie heute tausend Jahr, und doch ist kein Verdrießen dar. Wohlauf, mein Herz und all mein Muth und such' das Gut ob allem Gut! Was das nicht ist, das schätz' gar klein und trachte allzeit wieder heim! Ade, Welt, Gott gesegne dich, ich fahr' dahin gen Himmelreich. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 418, 1. Schaffet, schaffet, Menschenkinder, schaffet eure Seligkeit! bauet nicht, wie sichre Sünder, nur auf gegeuwürt'ge Zeit; sondern schauet über euch, ringet nach dem Himmelreich und bemühet euch auf Erden, wie ihr wöget selig werden. Vorlesnn g. 5. Gottfried August Schurig (ff I88t als Cantor der hiesigen Matthäus kirche): Geistliches Chorlied. 1. Wir seh'n uns wieder, uns, die der Tod hier trennt, auf jenen Auen, wo die Verklärung wohnt, wo Lieb' und Freundschaft sich neu vereinen, kein Todesengel die Edlen scheidet! 2. Wir seh'n euch wieder, euch, die wir früh beweint, auf deren Gräbern längst schon die Blüte sank. Mit Thränen gaben wir Staub dem Staube, doch jenseits weinen wir andre Thränen! 3. Ihr seht uns wieder, dort an des Vaters Thron, wenn unsre Seele sich von der Erde schwingt. Ihr harret unsrer in schönem Welten und werdet jauchzend uns einst empfangen! 4. Wir seh'n uns wieder! O, süße Stunde, komm', die uns aus ewig mit unfern Lieben eint. Doch wenn sie zögert, so laß uns, Hoff nung, mit frommer Sehnsucht zum Himmel schauen! 6. Mendelssohn: „Sei getreu bis an den Tod", Arie aus „Paulus", gesungen von Herrn Eduard Mann. 7. Leo Hnstler (1564—1612), Motette für zwei Chöre. Ach Herr, laß dein' liebe Engelein an mein'm letzten End' die Seele mein in Abrahams Schoos tragen. Laß den Leib in seinem Kämmerlein, laß ihn sanft ohn' alle Qual und Pein ausruh'n bis zum jüngsten Tage. Alsdann vom Tod erwecke mich, daß meine Augen sehen dich in aller Freud', o Gottes Sohn, mein Heiland und mein Gnadenthron, Herr Jesu Christ, erhöre mich; ich will dich preisen ewiglich. „ Zur Nachricht. Zu ihrem großen Bedauern hat die Königt. Hofopernsängerin Fräulein CH. Huhu wegen dienstlicher Inanspruchnahme in letzter Stunde ab- sagen müssen. Herr Eduard Mann hat die Güte gehabt, für die Dame schnell einzutreten.