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4. „Du, Herr, bist unser Vater", Lied für Sopran un- Orgel. (Werk SI, Nr. 4.) Nein Vater ist reich, und mein Vater ist gut, das macht mir so fröhlich, so selig den Mut. Nein Vater ist Rater, der Herr aller Welt, der Gläubigen Herzen in Händen er hält. Nein Vater ist gnädig: er gibt seinen Sohn für mich hin in Schmerzen, in Spott un- in Hohn; er leiht mir und weiht mir ein köstliches Kleid, un- hält mir ein Zelt hier zur Zuflucht bereit. G Vater voll Gnade, ich lieb dich allein, dich ruf' ich, -ich such' ich, dich einzig ich mein', nicht Kronen, nicht Thronen sind, Herr, mein Begehr, mir bangt, mich verlangt nur nach dir, o so sehr! Gb wild rauscht die Welle, gar Helle strahlt mir dein Frieden hinieden, Lein Liebespanier! Du zeigest, du neigest dich huldvoll mir zu, o selig: mein Rater, mein Vater bist du! G. W. Schuhe. 5. Gemeinsamer Gesang. (Mel. H. Isaak, issy). Mel.: G Welt, ich muß dich lassen — Herr, präge dir zur Ehre und mir zum Trost die Lehre tief in mein Her; hinein: Wer dich von Herzen liebet, dir dient, sich dir ergiebet und auf dich hofft, muß selig sein. Vorlesung, Gebet un- Segen 6. „Mache mich selig!", Lied für Sopran, Harfe, Orgel un- Knaben stimmen. (Werk 64.) In den blauenden Morgen hinein, in des Mittags blendenden Schein, in die traumvoll sinkende Nacht streck' ich die Hand, bis alles vollbracht. Mache mich selig, o Jesu! lieber -es Frühlings sprossendes Grün, über der Rosen sommerlich Blüh'n, über die herbstliche Stoppelflur streck' ich die Hand und bitte nur: Mache mich selig, o Jesu! lieber die Wiege der Kinder mein, über der Schlummernden Totengebein, über die Pracht der Reiche -er Welt streck' ich die Hand, bis alles zerfällt. Mache mich selig, o Jesu! Rud. Kögel. 7. „Gott ist gewaltig", Dichtung und Melodie von Hein r. Frau enlob (s- 1318). Für Thor und Orgel gesetzt von Alb. Becker. Gott ist gewaltig, vielgestaltig, in Werken ohne Zahl; ihm ist gegeben der Namen drei, der Erst' ist Er, der Letzte: Gottes Sein ist ohne End'. Er herrscht alleine, ist der Line, von -essen Gaben die Geschaff'nen leben. Er ist allmächtig; wer vermag, was Er vermag? Uns schufen seine Hände. Er meistert Alles, was da lebt. Er fürchtet Fürst un- Kaiser nicht, die Kreatur muß ihm sich beugen; was schwimmt, was in den Lüften schwebt! Die Erde preist -er Jungfrau Kind, die Welten all' sind seiner Gnade Zeugnis. Nit seinen Händen aller Händen kann, Wunder wirkend. Er die Welt bezwingen. Ihn ruf' ich an, Lr trag uns hin, wo wir sein Lob mit allen Engeln singen! Uebersetzt vsn Rochus von Liliencron. Nitwirkende: Der Kreuzchor. Solisten: Erika Wedekind, Kammersängerin (Sopran), N. Bauer-Ziech, Kammeroirtuosin (Harfe). Erich Reichelt (Bariton). Grgel: Äirchenmusikdirektor Beruh. Pfann stiehl. Leiter: Prof. Gtto Richter. Morgen Veld Uhr: Motette von Alb. Becker.