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O Dtraßöurg, öu wunderschöne Gtaöt O Straßburg, o Straßburg, du wunderschöne Stadt, darinnen liegt begraben so mannicher Soldat. So mancher und schöner, auch tapferer Soldat, der Vater und lieb Mutter böslich verlassen hat. Verlassen, verlassen, es kann nicht anders sein, zu Straßburg, ja zu Straßburg Soldaten müssen sein. Sic weinet, sie greinet, sie klaget gar zu sehr. / Der Vater, die Mutter, die gingen vors Hauptmanns Haus: „Ach Hauptmann, lieber Hauptmann, gebt mir meinen Sohn heraus!" Eucrn Sohn kann ich nicht geben für noch so vieles Geld; euer Sohn, der muß marschieren ins weit und breite Feld. ÄnS weite, ins breite, all vorwärts vor den Feind, wenngleich sein schwarzbraunS Mädchen so bitter um ihn weint. „Ade, mein allerliebst Schätzchen, wir sehn uns nimmermehr!" Morgenrot Morgenrot, leuchtest mir zum frühen Tod? Bald wird die Trompete blasen, dann muß ich mein Leben lassen, ich und mancher Kamerad. Ach, wie bald schwindet Schönheit und Gestalt! Tust du stolz mit deinen Wangen, die wie Milch und Purpur prangen? Ach! Oie Rosen welken all! Kaum gedacht, war der Lust ein End gemacht. Gestern noch auf stolzen Rossen, heute durch die Brust geschossen, morgen in das kühle Grab. Darum still füg ich mich, wie Gott es will. Nun, so will ich wacker streiten, und sollt ich den Tod erleiden, stirbt ein braver Rcitersmann, Wilhelm Hauff Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd Ins Feld, in die Freiheit gezogen, im Felde, da ist der Mann noch was wert, da wird das Herz noch gewogen. Da tritt kein andrer für ihn ein, aus stch selber steht er da ganz allein. Reiterlieö ! Des Lebens Ängsten, er wirft sie weg, hat nicht mehr zu fürchten, zu sorgen: er reitet dem Schicksal entgegen keck, tristt'ü heute nicht, tristt's doch morgen. Und trifft es morgen, so lasset uns heut noch schlürfen die Neige der köstlichen Zeit. Drum frisch, Kameraden, den Rappen gezäumt, die Brust im Gefechte gelüftet! Oie Jugend brauset, das Leben schäumt! Frisch auf, eh der Geist noch verdichtet. Und setzet ihr nicht das Leben ein, nie wird euch das Leben gewonnen sein. As traust ein Mls wie Donnerisciü Fr, Schiller Es braust ein Ruf wie Donnerhall, Durch hunderttausend zuckt es schnell, Oer Schwur erschallt, die Woge rinnt, wie Cchwertgcklirr und Wogcnprall: und aller Augen blitzen hell; die Fahnen stottern hoch im Wind, „Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! der Deutsche, bieder, fromm und stark. Am Rhein, am Rhein, am deutschen Rhein, Wer will des Stromes Hüter sein?" beschützt die heilge Landesmark. wir alle wollen Hüter sein. Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht, Fest steht und treu die Wacht, Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein. die Wacht am Rhein. die Wacht am Rhein. Max Schncckenburger