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Dresden, Sonnabend, den 4. Mai 4940, nachmittags 6 Llhr Chorwerke von Oskar Wermann (4840-4906) anläßlich seines 100. Geburtstags 5 Das O/^e/L/i/e/ 777//// ^6^6// 6//7Lc/7/76/Lk6/7L/6/' §c-//äe/e/7 a/77 //7.V//-///776/7/ ^/s ar//' ^6/'/6/"6§ ar/L^a//e/7. Ö/6 /-6/7a/'a/r//'6/7 ^6/E//6/7 /776^/'6/'6 ^00^6/7 7/7 /I/^/,/-//^ 776^/776/7. ^7/7/7776/7 /§/67776 ^/a/7^/76^6 P^67'/»6LL67'7777K ^/)/5/70L7/7077S^67'ä77L/67'L777^677^ »^67'/»7777L/677 . D/6 I^6L/767'77 ^6/-L/677 /»/§ 27// PV6//6/-65 7/7 ^67'/f777'L/67' /^L»7'777 L/777'6/7^6/77/»/»/. "Motette für Doppelchor und Einzelstimmen, op. 77,1. „Ach Herr, wie sind meiner Feinde so viel". Ach Herr, wie sind meiner Feinde so viel, und setzen sich so viele Wider mich! Viele sagen zu meiner Seele: Sie hat keine Hilfe bei Gott! Aber du, Herr, bist der Schild für mich und der mich zu Ehren setzet und mein Haupt aufrichtet. Ich rufe an mit meiner Stimme den Herrn, so erhört er mich von seinem heil- gen Berge. Ich liege und schlafe und erwache, denn der Herr hält mich! Ich fürchte mich nicht vor vielen hundert Tausenden, die sich umher Wider mich legen! Auf Herr, und hilf mir, mein Gott! Denn du schlägst alle meine Feinde und zerschmetterst die Gottlosen, du zerschmetterst sie. Bei Sem Herrn findet man Hilfe, und deinen Segen über dein Volk. Amen. Psalm z. Vorlesung Motette für vierstimmigen Chor und eine Solostimme. „Wohl dem, der nicht wandelt". Wohl dem, der nicht wandelt im Rate der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzet, da die Spötter sitzen: sondern hat Lust zum Gesetze des Herrn, und redet von ihm Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und seine Blätter ver welken nicht, und was er macht, das gerät Wohl. Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreuet. Darum bleiben die Gott losen nicht im Gericht noch die Sünder in der Gemeine der Gerechten. Nenn der Herr kennet den Weg der Gerechten, doch der Gottlosen Weg vergeht. Gemeinsamer Gssang (mit Ehorbegleitung): Gesangbuch zzs, i u. 2. r. „Wenn ich ihn nur habe". Diese Melodie ist ein eigener Beitrag O. Wermanns zu dem Sächsischen Landesgesangbuch, dessen Choralbuch er im Fahre 1883 herausgab. Dieses ist heute noch im Gebrauch. Da aus satztechnischen Gründen die Melodie nicht hier abgedruckt werden konnte, wird gebeten, die ausliegenden Gesangbücher zu benutzen und die beiden Strophen kräftig mitzusingen. Wenn ich ihn nur habe. Wenn ich ihn nur habe, wenn er mein nur ist, laß ich alles gern, wenn mein Herz bis hin zum Grabe folg an meinem Wanderstabe seine Treue nie vergißt: treugesinnt nur meinem Herrn, weih ich nichts vom Leide, lasse still die andern fühle nichts als Andacht, Lieb und breite', lichte, volle Straßen wandern. Freude. Friedrich von Hardenberg, r 1801. IO Pfennige