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b) »Lachen und Deinen" von Franz Schubert (1797—1828) Lachen und Weinen zu jeglicher Stunde ruht bei der Lieb auf so mancherlei Grunde. Morgens lacht ich vor Lust, und warum ich jetzt weine bei des Abendes Scheine ist mir selbst nicht bewußt. o) «Die Forelle" von Franz Schubert In einem Bächlein Helle, da schoß in froher Eil die launische Forelle vorüber wie ein Pfeil. Ich stand an dem Gestade und sah in süßer Ruh des muntern Fischleins Bade im klaren Bächlein zu. Ein Fischer mit der Rute wohl an dem Ufer stand und sah's mit kaltem Blute, wie sich das Fischlein wand. Lachen und Weinen zu jeglicher Stunde ruht bei der Lieb auf so mancherlei Grunde. Abends weint ich vor Schmerz, und warum du erwachen kannst am Morgen mit Lachen muß ich dich fragen, o Herz. Sr. Rück-rt. Solang dem Wasser Helle, so dacht ich, nicht gebricht, so fängt er die Forelle mit seiner Angel nicht. Doch endlich ward dem Diebe die Zeit zu lang, er macht das Bächlein tückisch trübe, und eh' ich es gedacht, so zuckte seine Rute, das Fischlein zappelt dran, und ich mit regem Blute sah die Betrogne an. Deutsche Volkslieder >O Stratzburg, du wunderschöne Stadt", Volksweisc, bearbeitet von Hans Huber O Straßburg, o Stratzburg, du wunderschöne Stadt, darinnen liegt begraben so mannicher Soldat. So mancher und schöner, auch tapferer Soldat, der Vater und lieb Mutter böslich verlassen hat. Verlassen, verlassen, es kann nicht anders sein, zu Straß burg, ja zu Straßburg, Soldaten müssen sein. Der Vater, die Mutter, die gingen vors Hauptmanns Haus: Ach Hauptmann, lieber Hauptmann, gebt mir meinen Sohn heraus! Euern Sohn kann ich nicht geben für noch so vieles Geld; euer Sohn, der muß marschieren ins weit und breite Feld. Ins weite, ins breite, all vorwärts vor den Feind, wenn gleich sein schwarzbraun's Mädchen so bitter um ihn weint. Ade, mein Sie weinet, sie greinet, sie klaget gar zu sehr, allerliebst Schätzchen, wir s> hn uns nimmermehr! Zu Stratzburg auf der Schanz" von Friedrich Sil her, bearbeitet von Hans Huber Z- ans der Schanz, da ging :m:n Tra-.err. das Alphorn hört ich drüben wohl anstimmen, ins Vater land mußt ich hinüberschwimmen, das ging nicht an. Ein Stund in der Nacht, sie haben mich gebracht, sie führten mich gleich vor des Hauptmanns Haus, ach Gott, sie fischten mich im Strome auf; mit mir ist's aus. »Prinz Lugen, der edle Ritter", Volksweise Prinz Eugen, der edle Ritter, wollt dem Kaiser wiedrum kriegen Stadt und Festung Belgerad. Er ließ schlagen einen Brucken, daß man kunnt Hinüberrucken mit d'r Armee wohl vor die Stadt. Als der Brucken nun war geschlagen, daß man kunnt mit Stuck und Wagen frei passier'n den Donaufluß, bei Semlin schlug man das Lager, alle Türken zu verjagen, ihn'n zum Spott und zum Verdruß. Frühmvryens ;'m zehn Uhr, stellt man mich v?'- das Regiment, ich soll da bitten um Pardon und ich bekomm gewiß doch meinen Lohn, das weih ich schon. Ihr Brüder allzumal, heut seht ihr mich zum letztenmal, der Hirtenbub ist doch nur Schuld daran, das Alphorn hat mir solches angetan; das klag ich an. Bei der Parole tät er befehlen, daß man sollt die Zwölfe zählen bei der Uhr um Mitternacht; da sollt all's zu Pferd aufsitzen, mit dem Feinde zu scharmützen, was zum Streit nur hatte Kraft. Prinz Eugenius wohl auf der Rechten tat als wie ein Löwe fechten, als General und Feldmarschall. Prinz Lude- wig ritt auf und nieder: „Halt't euch brav, ihr deutschen Brüder, greift den Feind nur herzhaft an." Prinz Ludewig der mußt aufgeben seinen Geist und junges Leben, ward getroffen von dem Blei. Prinz Eugen war sehr betrübet, weil er ihn so sehr geliebet, lieh ihn bring'n nach Peterwardein. »Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd" Wohlauf Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd! Ins Feld in die Freiheit gezogen, im Felde, da ist der Mann noch was wert, da wird das Herz noch gewogen. Da tritt kein Andrer für ihn ein, auf sich selber steht er da ganz allein. Des Lebens Ängste, er wirft sie weg, hat nicht mehr zu fürchten, zu sorgen; er reitet dem Schicksal entgegen keck, triffts heute nicht, triffts doch morgen. Und trifft es morgen, so lasset uns heut noch schlürfen die Neige der köstlichen Zeit. Drum frisch Kameraden den Rappen gezäumt, die Brust im Gefechte gelüftet! Die Jugend brauset, das Leben schäumt! Frisch auf, eh der Geist noch verdüftet. Und setzet ihr nicht das Leben ein, nie wird euch das Leben gewonnen sein. Fr. Schm-r.