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Johann Bach (1604-16/3): „Anfer Heben ist ein Erster Chor: Anser Heben ist ein Schatten auf Erden. Zweiter Chor: (ferngestellt) Ich weiß wohl, daß unser Eeben oft nur ein Nebel ist, denn wir hier zu jeder Frist mit dem Tode sind umgeben, drum oists heute nicht geschicht, meinen Zesum laß ich nicht! Erster Chor: Ich bin die Auferstehung und das Eeben, wer an mich glaubet, der wird leben, ob er gleich stürbe, und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Zweiter Chor: (ferngestellt) Weil Ou vom Tod erstanden bist, werd ich im Grab nicht bleiben. Mein höchster Trost Dein Lchatten" . . . Motette für 2 Chöre Auffahrt ist, Todesfurcht kann sie vertreiben, denn wo Ou bist, da komm ich hin, daß ich stets bei Oir leist und bin, drum fahr ich hin mit Freuden. Erster Chor: Ach wie flüchtig, ach wie nichtig ist der Menschen Eeben! Wie ein Nebel bald entstehet und bald wiederum vergehet, so ist unser Eeben, sehet! Ach wie nichtig, ach wie flüchtig sind der Menschen Sachen! Alles, alles, was wir sehen, das muß fallen und vergehen,- wer Gott fürchtst, bleibt ewig stehen. Ach Herr, lehr uns bedenken wohl, daß wir sind sterblich allzumal! Auch wir allhier kein Bleibens Han, müssen alle davon, gelehrt, reich, jung, alt oder schön, müssen alle, alle davon. Joh. Leb. Bach: praeludium lI-moll petersausgalie Band II 10 Johannes Clemens (geh. 1823): „AZnus Oei" Aus der O-moll-Mesfe ^gnus Oei, gui tollis peccsts munäi Miserere Eamm Gottes, das Ou trägst die Sünden der Welt, nobis, äoris nobis pseem! erbarme Oich unser, und gib uns Oeinen Frieden! Heinrich Fleischer (geh. 1213): „Biemand hat größere Hiebe" . . Für ^stimmigen Chor Niemand hat größere Eiebe denn die, daß er sein die Toten, die in dem Herren sterben, von nun an. Eeben lässet für seine Freunde. Darum sollen wir Za, der Geist spricht: Sie ruhen von ihrer Arbeit, auch das Eeben für die Brüder lassen. Selig sind und ihre Werke folgen ihnen nach. Morte der Heiligen Lchrift. Gemeinsamer Gesang: Chor: Amen. verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten. Cs ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, denn Ou, unser Gott, alleine. mau,n Q,cher <i48Z-,54e>, Gebet und Legen. Joh. Leb. Bach: praeludium C-moli Johannes Brahms (1833-182/): „Fest- und Gedenksprüche" Für 8 stimmigen Chor 1. Ansere Väter hofften auf Oich, und da sie hofften, halfst Ou ihnen aus. Zu Oir schrien sie und wurden errettet, sie hofften auf Oich und wurden nicht zu Schanden. Oer Herr wird seinem Volk Kraft geben, der Herr wird sein Volk segnen mit Frieden. 2. Wenn ein starker Gewappneter seinen Palast bewahret, so bleibet das Seine mit Frieden. Aber: ein jeglich Veich, so es mit ihm selbst uneins wird, das wird wüste, und ein Haus fället über das andere. 3. Wo ist so ein herrlich Volk, zu dein Götter also nahe sich tun, als der Herr, unser Gott, sooft wir ihn anrufen. Hüte dich nur und bewahre deine Seele wohl, daß du nicht vergessest der Geschichte, die deine Augen gesehen haben, und daß sie nicht aus deinem Herzen komme all dein Eebelang. ttnd sollst es deinen Kindern und Kindeskindern kundtun. Amen. Ausführende: Dresdener Kreuzchor unter Leitung feines Dirigenten Prof. Rud. Mauersberger. An der (Orgel: Johannes Clemens, (Okganift der Eindenkirche. Dienst am Wort: Pfarrer Hüffmeier. Bucl'druckerei Sartmann, Berlin-Wilmersdorf, Dktnwlder Str. IS.