Volltext Seite (XML)
„Lied der Zimmerleute", Mein Handwerk fällt mir schwer, drum lieb ich's noch viel mehr, es freuet mich von Herzen, es bringt mir keine Schmerzen. Die Schnur, die ziehn wir auf nach rechtem Handwerksbrauch. Den Zirkel zum abstechen, den Zollstock zum abmessen, von Walter Rein die rechte Höh' und Breit', die Läng' ist auch dabei. Ist nun der Bau vorbei, so gibt'ö auch Schmauserei, gut Essen und gut Trinken, gebackuen Fisch und Schinken, gut Bier und kühlen Wein, da woll'u wir lustig sein! „Glück auf" (Volksweise) bearbeitet von Georg Schumann Glück aus, Glück aus! Der Steiger kommt, er hat sein Helles Licht bei der Nacht, schon angezund't. Schon angezünd't, Glück aus! das gibt den Schein, »nd damit fahren wir bei der Nacht ins Bergwerk ein. 2ns Bergwerk ein, Glück auf! wo die Knappen sein, und da hauen sie das Silber und das Gold bei der Nacht aus Felsenstein. Vom alten Fritz", Volkslied um 1750 Maria Theresia, zieh nicht in den Krieg! Du wirst nicht erfechten den herrlichen Sieg. Was Helsen dir alle die Reiter und Hu saren und alle Kroaten dazu? Marschieren auch dir zum Gefallen ins Feld alle die großen Nationen der Welt, wollen doch sehn, ob der Nuss und Fran zose was gegen uns ansrichten kann. Glaubst du etwa, daß der Preußische Staat gar sich zum Kriege gerüstet nicht hat? Kannst du es glauben? Allein schon die Ber liner Besatzung sie schlaget ein Heer. Wenn unser Friedrich im Felde für uns ficht, scheuen den Teufel in der Hölle wir nicht. Mutig zum Kampfe? So rufen die Trom peten und Pauken: Wer Lust hat, der komm! Ei, wer hat denn solchen feinen Verstand, Daß er das Lied von den Preußen erfand? DreiMann von des Königs Grenadier in derWacht- stube, die haben das Liedlein erdacht. „Feldmarschall Blücher" Was blasen die Trompeten, Husaren heraus! Es reitet der Feldmarschall im fliegenden Saus. Er reitet so freudig sein mutiges Pferd, er schwinget so schneidig sein blitzendes Schwert. Iuchheirassasa! Und die Deutschen sind da! Die Deutschen sind lustig und rufen Hurra! O schaut, wie ihm leuchten die Augen so klar; o schauet, wie ihm wallet sein schneeweißes Haar! Drum kann er Verwalter des Schlachtfeldes sein. Iuchheirassasa! usw. Der Mann ist er gewesen, als alles versank, der mutig aus gen Himmel den Degen noch schwang. Da schwur er beim Eisen, gar zornig und hart, den Welsen zu weisen die deutsche Art. Iuchheirassasa! usw. Bei Lützen aus der Aue er hielt solchen Strauß, daß vielen tausend Welfe» der Atem ging aus. Viel Tausende liefen dort hastigen Lauf, Zehntausend entschliefen, die nie wachen aus. Iuchheirassasa! usw. Drum blaset die Trompeten — Husaren heraus! Du reite, Herr Feldmarschall, wie Winde im Saus dem Siege entgegen zum Rhein, überu Rhein, du tapferer Degen, in Frankreich hinein! Iuchheirassasa! usw. „Abmarsch", Tonsatz von Hans Heinrichs Steh auf hohem Berge, schan ins Tal hinunter, Seh Soldaten dort marschieren keck und munter. Rumderidum, so geht die Trommel, riderala, eins und zwei! Wie die Offiziere schmuck zu Pferde sitzen, Hell im Sonnenscheine ihre Säbel blitzen. Rumderidum, so geht die Trommel, riderala, eins und zwei! Unter grünen Bäumen dort am Bergeshange Geht mein holdes Liebchen, geht mit blasser Wange. Rumderidum, so geht die Trommel, riderala, eins und zwei! Sicht die bunten Reiter reiten in die Ferne; Heiße Tränen trüben ihrer Augen Sterne. Rumderidum, so geht die Trommel, riderala, eins unv zwei! Es wird dringend gebeten, die Plätze nicht zu verlassen, bevor der Kreuzchor abgetreten ist.