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stltarplatz 1.50 Musikalische 5eierslunde in Her Kirche ;u vretnig Sonntag, den 5. Mär;, nachm. V-5 Uhr. Milwirkende: Her dresdner kreuzchor. Pros mouend-rger. Vrgel: Kontor Schul;. lertfolge 1. Gemeindegesang: Sollt ich meinem Gott nicht singen? Sollt ich ihm nicht fröhlich sein? Denn ich seh in allen Dingen, wie so gut ers mit mir meint. Ist doch nichts als lauter Lieben, das sein treues Herze regt, das ohn Ende hebt und trägt, die in seinem Dienst sich üben. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. Sein Sohn ist ihm nicht zu teuer, nein, er gibt ihn für mich hin. daß er mich vom ewgen Feuer durch sein teures Blut gewinn. O du unergrllndter Brunnen, wie will doch mein schwacher Geist, ob er sich gleich hoch befleißt, deine Tief ergründen können I Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 2. Albert Becker (1834—1899): „Ich gedenke der alten Zeit" für achtstimmigen Chor. Ich gedenke der alten Zeit, der vorigen Jahre. Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist so ein mächtiger Gott als du, Gott, bist? Du bist der Gott, der Wunder tut. Du hast deine Macht bewiesen unter den Völkern. Du hast dein Volk erlöset gewaltiglich. 3. Peter Cornelius (1824—1874): „Liebe, dir ergeb ich mich", Motette für achtstimmigen Chor. Liebe, die du mich zum Bilde deiner Gottheit hast gemacht, Liebe, die du mich so milde nach dem Fall hast wtedervracht, Liebe, dir ergeb ich mich, dein zu bleiben ewiglich. Liebe, die für mich gelitten und gestorben in der Zeit, Liebe, die mir Hot erstritten ew'ges Heil und Seligkeit, Liebe, dir ergeb ich mich, dein zu bleiben ewiglich. Liebe, die du mich erkoren, eh, als ich geschaffen war, Liebe, die du Mensch geboren und mir gleich warst ganz und gar. Liebe, dir ergeb ich mich, dein zu bleiben ewiglich.' Liebe, die mich hat gebunden an ihr Joch mit Leib und Sinn, Liebe, die mich überwunden und mein Herze hat dahin, Liebe, dir ergeb ich mich, dein zu bleiben ewiglich. Liebe, die mich wird erwecken aus dem Grab der Sterblichkeit, Liebe, die mich wird umstecken mit dem Laub der Herrlichkeit. Liebe, dir ergeb ich mich, dein zu bleiben ewiglich. 4. Josef Rheinberger (1- 1901): op. 98 II (Orgel). 5 Johannes Brahms (1833—1897): „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen?" Motette für vier- bis achtstimmigen Ch^r. Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen und das Leben den betrübten He zen, die des Todes warten und kommt nicht, und grüben ihn wohl aus dem Verborgenen; die sich fast freuen und sind fröhlich, daß sie das Grab bekommen; und dem Manne, des Weg verborgen ist, und Gott vor ihm denselben bedecket? Lasset uns unser Herz samt den Händen ausheben zu Gott im Himmel. Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben. Die Geduld Hiob habt ihr gehöret und das Ende des Herrn habt ihr gesehen, denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer. Mit Fried und Freud ich fahr dahin In Gottes Willen, Getrost ist mir mein Herz und Sinn, Sanft und stille. Wie Gott mir verheißen hat, Der Tod ist mir Schlaf worden. Marlin Luther.