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Dresden. Ostersonnabend, den S. April 1939, abends 5 Uhr Eduard August Grell (isoo—isss): „Tcnebrue kactac xunt" für zwei Ehöre (achtstimmig). Tcnebrae kactac xunt äum cruci- tixixxent jcxum luciaci. 6t circa lio- ram nonam cxclamavit jexux: Oeux meux, nt quiä mc clereliquixti. 6t orbix gemuit et krcmuit et obxcu- ratux cxt xol exclamsnx jcxnx. voce magna ait: Pater in manux tuax cormneiulo xpiritum meum, et incli- nato capiete emixit xpiritum. Es war eine Finsternis, als die Juden Jesu kreuzigten. Und um die neunte Stunde rief Jesus: Wein Hott, warum hast du mich verlassen? Und die Erde bebele und toste und die Sonne ver finsterte sich und Jesus rief mit lauter Stimme: Vater, in deine Hände befehle ich meinen Heist. Und er neigte das Haupt und verschied. Johann Stobäus (>5so- i64S): „Aufs Osterfest", für zwei Ehöre (vier- und dreistimmig). Zum ersten Mal! Geistlicher Dialog. Petrus: Sollte denn das schwere Seiden und des Todes Grausamkeit, aller Menschen Trost und Freud, . Lhristum ewig von uns scheiden? Maria: Nein, nein Perre, weit geirrt: den, der aller Welt das Leben - und den Himmel selbst soll geben, Höll und Tod nicht halten wird. Petrus: Wo ist denn sein Leib hinkommen? Er ist ja im Hrabe nicht. Maria: Höre, was von der Heschicht wird vom Engel jeyt vernommen: Die Engel: Jesus Ehrist, der Herr aus eigner Macht ' von dem Schlaf des Todes ist erwacht. Vinzent Lübeck (löSö—1740): Präludium und Fuge in c-Dur, für Orgel. Gemeinsamer Gesang: (Mel.: „Du Sebensbrot, Herr Jesu Lhrist".) . Wach auf, mein Herz, die Nacht ist hin, die Sonn ist aufgegangen! Ermuntre deinen Heist und Sinn, den Heiland zu empfangen, der heute durch des Todes Tor gebrochen aus dem Hrab hervor, der ganzen Welt zur Wonne. Laurentius Laurenii. 1 >?22. Kruzianer in alter Kurrendetracht ziehen mit Kerzen vor die Altarstufen 12 20 Pfennige