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Ehor: Gemeinde: (Mit Shor und Bläsern) FesuS Lhrist, du nur bist Ewigkeit in die Zeit unsrer Hoffnung Sicht; leuchte hell hinein. stell uns vor und last uns schauen baff uns werde klein das Kleine, . jene immergrünen Auen, und das Krosse gross erscheine, die dein Wort verspricht, sel'ge Ewigkeit! Maria Schwalenbach, 1SZS-1924 Aohann Pachelbel (IbSö—1?0S): Liacons k-moll für Orgel, Ernst Pepping (geb. 1901): „Sin jegliches Lhor. Erstausführung. I. Ein jegliches hat seine Zeit und alles Vornehmen unter dem Himmel hat sein« Stunde. Geboren werden und sterben, pflanzen und ausrotten, was gepflanzt ist. Würgen und heilen, brechen und bauen, Weinen und lachen, klagen und tanzen, Steine zerstreuen und Steine sammeln, Herzen und ferne sein vom Herzen. Suchen und verlieren, behalten und wegwerfen. Lieben und hassen, Streit und Friede hat seine Zeit. Man arbeite, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon. Sch sah die Mühe, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie darin geplagt werden. Er aber tut alles fein zu seiner Zeit und lasst ihr Herz sich ängsten, wie es gehen solle in der Welt, denn der Mensch kann doch nicht treffen das Werk, das Hott tut, weder Anfang noch Ende. Darum merkte ich, dass nichts Besseres darin ist, denn fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. Denn ein jeglicher Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Muk in aller seiner Arbeit, das ist eine Gabe Gottes. Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht immer, man kann nichts dazutun, noch abtun, und' solches tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten solch hat seine Seit", Motette für vierstimmigen Was geschieht, das ist zuvor geschehen, und was geschehen wird, ist auch zuvor geschehen, und Gott sucht wieder auf, was ver gangen ist. (Prediger Z) II. Das ist ein ein böses Ding unter allem, was unter der Sonn« geschieht, dass es einem geht wie dem andern. Es begegnet dasselbe einem wie dem andern, dem Gerechten wie dem Gottlosen, dem Guten und Reinen wie dem Unreinen, wie es dem Guten geht, so gehl's auch dem Sünder. Daher auch daS Herz der Menschen voll Arges wird, und Torheit ist in ihrem Herzen, dieweil sie leben, darnach müssen sie sterben. Denn bei allen Lebendigen ist, was man wünscht: Hoffnung, denn ein lebendiger Hund ist besser als ein toter Löwe.* Denn die Lebendigen wissen, dass sie ster ben werden, die Toten aber wissen nichts, sie haben auch keinen Sohn mehr, denn ihr Gedächtnis ist vergessen. Dass man sie nicht mehr liebt, noch hasste noch neidet, H und haben keinen Teil mehr auf der Welt an allem, was unter der Sonne geschieht. (Prediger 9) III. Gedenke an deinen Schöpfer in deiner Fugend, ehe denn die bösen Tage kommen und die Fahre herzutreten, da du wirst sagen: Sie gefallen mir nicht. Ehe denn die Sonne und das Sicht, Mond und Sterne finster werben, und Wolken wiederkommen nach dem Regen. Zur Zeit, wenn die Hüter im Hause zittern, und sich krümmen die Starken. Kemeint ist! bei einem Lebendigen, wenn auch verirrten Menschen, kann man immer noch hoffen, bei einem Toten Ist keine Hoffnung. '