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Volkslieder. „Vom alte» Fritz", Volkslied um 1750. Maria Theresia, zieh nicht in den Krieg! Du wirst nicht erfechten den herrlichen Sieg. Was helfen dir alle die Reiter und Husaren und alle Kroaten dazu. Marschieren auch dir zum Gefallen ins Feld Alle die großen Nationen der Welt, Wollen doch sehn, ob der Rufs' und Franzose was gegen uns ausrichten kann. Glaubst du etwa, daß der Preußische Staat Gar sich sich zum Kriege gerüstet nicht hat? Kannst du es glauben? Allein schon die Berliner Besatzung sie schlaget ein Heer. Wenn unser Friedrich im Felde für uns ficht, Scheuen den Teufel in der Hölle wir nicht. Mutig zum Kampfe? So rufen die Trompeten und Pauken: Wer Lust hat, der komm? Ei, wer hat denn solchen feinen Verstand, Daß er das Lied von den Preußen erfand? Drei Mann von des Königs Grenadier in der Wachtstube, die haben das Liedlein erdacht. „Was blasen die Trompeten" Was blasen die Trompeten, Husaren heraus! Es reitet der Feldmarschall im fliegenden Saus. Er reitet so freudig sein mutiges Pferd, er schwingt so schneidig sein blitzendes Schwert. Iuchheirassasa! Und die Deutschen sind da! Die Deutschen sind lustig und rufen Hurra! O schaut, wie ihm leuchten die Augen so klar; o schauet, wie ihm wallet sein schneeweißes Haar! So frisch blüht sein Alter, wie greisender Wein, Drum kann er Verwalter des Schlachtfeldes sein. Iuchheirassasa! Und die Deutschen sind da! Die Deutschen sind lustig und rufen Hurra! Der Mann ist er gewesen, als alles versank, Der mutig aus gen Himmel den Degen noch schwang. Da schwur er beim Eisen, gar zornig und hart, den Welfen zu weisen die deutsche Art. Iuchheirassasa! Und die Deutschen sind da! Die Deutschen sind lustig und rufen Hurra! Bei Lützen auf der Aue er hielt solchen Strauß, daß vielen tausend Welfen der Atem ging aus. Viel Tausende liefen dort hastigen Lauf, Zehntausend entschliefen, die nie wachen auf. Iuchheirassasa! Und die Deutschen sind da! Die Deutschen sind lustig und rufen Hurra! Drum blaset die Trompeten — Husaren heraus! Du reite, Herr Feldmarschall, wie Winde im Saus dem Siege entgegen, zum Rhein, übern Rhein, du tapferer Degen, in Frankreich hinein! Iuchheirassasa! Und die Deutschen sind da! Die Deutschen sind lustig und rufen Hurra! „Komm lieber Mai" Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün, und laß uns an dem Bache die kleinen Veilchen blühn! Wie möcht ich doch so gerne ein Veilchen wieder sehn, ach, lieber Mai, wie gerne einmal spazieren gehn! Zwar Wintertage haben wohl auch der Freuden viel; man kann im Schnee ein traben und treibt manch Abendsptel, baut Häuserchen von Karten, spielt Blindekuh und Pfand; auch gibts wohl Schlittenfahrten aufs liebe, freie Land. Ach wenns doch erst gelinder und grüner draußen wär; komm, lieber Mai, wir Kinder, wir bitten gar zu sehr! O komm und bring vor allem uns viele Veilchen mit, bring auch viel Nachtigallen und schöne Kuckucks mit. „Vögele im Tannewald" Schwäbische Volksweise. Vögele im Tannewald pfeifet so hell, tirili, Pfeifet de Wald aus und ein, wo wird mein Schätzele sein? Vögele im Tannewald pfeifet so hell. Vögele am Kühle Bach pfeifet so süß, tirili! Pfeifet de Bach auf und ab, bis i mein Schätzele Hab? Vögele am Kühle Bach pfeifet so sütz, tirili! Alle Vögel sind schon da" deutsches Volkslied.