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„Was blasen die Crompeten?" Was blasen die Trompeten? Husaren heraus! Es reitet der Feldmarschall im fliegenden Saus Er reitet so freudig sein mutiges Pferd, er schwingt so schneidig fein blitzendes Schwert. Iuchheirassafa! Und die Deutschen sind da! Die Deutschen sind luftig und rufen Hurra! Der Mann ist er gewesen, als alles versank. Der mutig auf gen Himmel den Degen noch schwang. Da schwur er beim Eisen, gar zornig und hart, den Welfen zu weisen die deutsche Art. Iuchheirassafa! Und die Deutschen sind da! Die Deutschen sind lustig und rufen Hurra! O schaut, wie ihm leuchten die Augen so klar; o schauet, wie ihm wallet sein schneeweißes Haar! So frisch blüht fein Alter, wie greifender Wein, Drum kann er Verwalter des Schlachtfeldes sein. Iuchheirassafa! Und die Deutschen find da! Die Deutschen sind lustig und rufen Hurra! Bei Lützen auf der Aue er hielt solchen Strauß, daß vielen tausend Welfen der Atem ging aus. Viel Tausende liefen dort hastigen Lauf, Zehntausend entschliefen die nie wachen aus. Iuchheirassafa! Und die Deutschen sind da! Die Deutschen sind lustig und rufen Hurra! Drum blaset die Trompeten — Husaren heraus! Du reite, Herr Feldmarschall, wie Winde im Saus dem Siege entgegen, zum Rhein, übern Rhein, du tapferer Degen, in Frankreich hinein! Juchheirassasa! Und die Deutschen sind da! Die Deutschen sind lustig und rufen Hurra! Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün, und laß uns an dem Bache die kleinen Veilchen blllhn! Wie möcht ich doch so gerne ein Veilchen wieder sehn, ach, lieber Mai, wie gerne einmal spazieren gehn! „Komm, lieber Mai" Zwar Wintertage haben wohl auch der Freuden viel; man kann im Schnee ein traben und treibt manch' Abendspiel, baut Häuserchen von Karten, spielt Blindekuh und Pfand; auch gibts wohl Schlittenfahrten aufs liebe, freie Land. Ach, wenns doch erst linder und grüner draußen wär; komm, lieber Mai, wir Kinder, wir bitten gar zu sehr! O komm und bring vor allem uns viele Veilchen mit, bring auch viel Nachtigallen und schöne Kuckucks mit. „Vögele IM Eaririervald" (schwäbische Volksweise) Vögele im Tannewald pfeifet so hell, tirili! Pfeifet de Wald aus und ein, wo wird mein Schätzele sein? Vögele im Tannenwald pfe'.set so hell. Vögele am kühle Bach pfeifet so süß, tirili! Pfeifet de Bach auf und ab, bis i mein Schätzele Hab? Pögele am kühle Bach pfeifet so süß, tirili! „2Ille Vögel slnd schon da" (deutsches Volkslied)