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Elrolann Eoversl (16. Jahrhundert): ..Lola 80lletta" (Einsam für mich), sür fünsstimmi'gen Chor Sols 80letta I me ne vo Luntancko. Einsam für mich wandl' ich dahin und singe. Lt tiovia i! Lore piu kreckcko ede xiaccio, Des Winters Eis und Schnee berg' ich im Herzen, 6 vo ct'^mor sprsxiunäo, entgeh der Liebe Schlinge. k: vo ck'Zmor 8pre8isnck' oxni suo Ineeio. Ich lach und scherz ob andrer Liebesschmerzen. VrlÄNdo di (1552—1594)! „Echolied", sür zwei Chöre o la, o Ltie bon'e eelio! ?i8liamoLi, piarere! Ha da tia, ^ickiamo rutti. O Kon compasno. Lke voi tu? Vorria cko tu eantassi Lina Lnnrona. pereke? ?ereke? si? kerebe no? pereke non vosiio. perebe non voi? peretie non mi piaee, l'aei, ctieo. tue! ru! O xran poltron! Lienor 8i! Or8Ü non piu? ^nciiamo! ^ctciio bon eedo! l^68t' i paee! 6u8ta! Holla. Welch gutes Echo! Rufet es an, versucht es! Ha, ha, ha! Lacht einmal alle! Hör an, Geselle! Was willst du? Du sollst uns etwas singen! Ein Liedchen! Warum? Ei warum? Ei nun, ich will nicht. Warum denn nicht? Weil ich keine Lust Hab! Schweig doch stille. Schweig doch du! Du Grobian! Zu dienen! Nun, ist's genug? So gehn wir? Leb wohl denn, Echo! Bleib in Frieden! Basta! ^cruse Robert Schumann (1610—1856): Zwei Knabenchöre a) „Die Kapelle" Droben stehet die Kapelle, schauet still ins Tal hinab, drunten singt bei Wies' und Quelle froh und hell der Hirtenknab. Traurig tönt das Glöcklein nieder, schauerlich der Leichenchor, stille sind die frohen Lieder und der Knabe lauscht empor. Droben bringt man sie zu Grabe, die sich freuten in dem Tal, Hirtenknabe, dir auch singt man dort einmal. b) „dn Meeres Mitten" In Meeres Mitten ist ein offner Laden, und eine junge Kaufmannsfrau darinnen, die feil hat golden Band und Seidenfaden. In Meeres Mitten ist ein Ball von Golde; es streitet drum der Türke mit dem Christen. Wem wird zuletzt der edle Schatz zum Solde? In Meeres Mitt' ist ein Altar erhaben, mit Rosenkränzen kommen alle Frauen; o bittet ihn für mich, Jesum den Knaben. §ranz AerzoH (geh. 1917): Drei Lieder für gemischten Chor nach Sexten von Christian Morgenster g) „Sapetenblume" Tapetenblume bin ich fein, kehr wieder ohne Ende, statt im Mai'n und Mondenschein auf jeder der vier Wände. Du siehst mich nimmerdar genung, soweit du blickst im Stübchen, und folgst du mir per Rösselsprung, wirst du verrückt, mein Liebchen. b) „Der Schaukelstuhl" Ich bin ein einsamer Schaukelstuhl und wackel im Winde. Auf der Terrasse, da ist es kühl, und ich wackel im Winde. Und ich wackel und nackel den ganzen Tag, und es nackelt und rackelt die Linde, wer weiß was wohl sonst noch wackeln mag im Winde. c) „Kleine Geschichte" Litt einst ein Fähnlein große Not, halb war es gelb, halb was es rot, und wollte gern zusammen zu einer lichten Flammen. Es zog sich, wandt sich, wellte sich, es knitterte, es schnellte sich, umsonst! Es macht nicht glücken, die Naht zu überbrücken. Da kam ein Wolkenbruch daher und wusch das Fähn lein kreuz und quer, das Rot und Gelb, zerflossen, voll Jnbrust sich genossen. Des Fähnleins Herrn freilich war des Vorgangs Freudigkeit nicht klar, indeß sie sich besaßen, nun alle Welt vergaßen. ,,4?om alten Friß", Volkslied um 1750 Maria Theresia, zieh nicht in den Krieg! Du wirst nicht erfechten den herrlichen Sieg. Was helfen dir alle die Reiter und Husaren und alle Kroaten dazu? Marschieren auch dir zum Gefallen ins Feld Alle die großen Nationen der Welt, Wollen doch sehn, ob der Rufs' und Franzose was gegen uns ausrichten kann. Glaubst du etwa, daß der Preußische Staat Gar sich zum Kriege gerüstet nicht hat? Kannst du es glauben? Allein schon die Berliner Besatzung sie schlüget ein Heer. Wenn unser Friedrich im Felde für uns ficht, Scheuen den Teufel in der Hölle wir nicht. Mutig zum Kampfe? So rufen die Trompeten und Pauken: Wer Lust hat, der komm! Ei, wer hat denn solchem feinen Verstand, Daß er das Lied von den Preußen erfand? Drei Mann von des Königs Grenadier in der Wachtstube, die haben das Liedlein erdacht.