Männer, die nun arbeiten konnten, Brot verdienen für Frau und Kinder. Und tausend Brückenbogen schwangen sich über Bäche und Flüsse. So schmiegte sich Kilometer um Kilometer der neuen Straße des Einen als leuchten des Band in die Landschaft, eins mit ihr werdend und sie erschließend den Menschen, die nach Geschäften, nach Ver dienst hungerten, nach Weite und Freude, nach der inni gen Schönheit der deutschen Heimat. Fanget an! Unter den Kesseln brannten die Feuer und Schaufel um Schaufel schwarzer Kohle flog auf die glutenden Röste. Die Kamine rauchten wieder, die Räder sausten, an den Werkbänken standen die Männer und Stück um Stück der Arbeit ihrer Hände schuf Wert und Arbeit von neuem für weitere tausend Brüder. Fanget an! In den Werkstätten der Handwerker, in den Kontoren, in den Amtsstuben löste dies leuchtende Wort die Lähmung. Das Leben blühte, wie es auf den Äckern und Feldern der Bauern wieder erblühte, die in hartem, zähem Fleiß um die Freiheit rangen. Um die Freiheit ihrer Höfe und so um die Freiheit ihres Volkes, dem sie eigenes Brot schaffen wollten und mußten. Denn sie waren ja auch nur ein Stück dieses Volkes und ihres Volkes Not war ihrer Höfe Tod. Arbeit gab es wieder für alle und alle wurden wir wie der zu Arbeitern. War es nicht ein strahlend schöner Tag, jener 1. Mai des Jahres 1933, der zum ersten Mal das ganze deutsche Volk in seinem Bekenntnis zur Arbeit einte?