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Heinrich Schütz (iL8L-ib?2)- a) „Gins bitte ich vom Herren", Duett für zwei Knabensolostimmen. Gins bitte ich vom Herren, das hätte ich gern, dass ich im Hause des Herrn möge bleiben mein Leben- lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herren und seine Stätte zu besuchen. b) „Habe deine Lust an dem Herren", Duett für Knabenstimmen. Habe deine Lust an dem Herren, der wird dir geben, was dein Herz wünschet, befiehl dem Herren deine Weae und hoffe aus ihn, er wird's wohl machen. Alleluja. e) „Die Himmel erzählen die Ghre Gottes", Motette für 6stimmigen Ghor. Die Himmel erzählen die Ghre Gottes und die Feste verkündiget seiner Hände Werk. Gin Tag sagt's dem andern, und eine Nacht tut's kund der andern. Gs ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre. Ohre Schnur gehl aus in alle Lande, und ihre Rede an der Welt Gnde. Gr hat der Sonne eine Hütte in derselben gemacht, und dieselbige gehet heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer, und freuet sich wie ein Held, zu laufen den Weg, sie gehet auf an einem Gnde des Himmels und läuft um bis wieder an dasselbe Gnde, und bleibt nichts vor ihrer Glut verborgen. Ghre sei dem Vater und dem Sohn und auch dem heil'gen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Johann Sebastian Bach (168L-1-V0): Trio-Sonate in IF-Dur für Orgel. Allegro -noclerato — Aciagio" Allegro. Geh aus, mein Herz, und suche Freud' in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben; schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben. Ach, denk' ich, bist du hier so schön und läßest's uns so lieblich gehn aus dieser armen Erde: Was will es wohl nach dieser Welt dort in dem schönen Himmelszelt und güldnem Schlöffe werden! O wär' ich da! Ach stünd' ich schon, o großer Gott, vor deinem Thron und trüge meine Palmen: So wollt' ich nach der Gngelweis' erhöhen deines Namens Preis mit tausend schönen Psalmen. Halleluja. Amen. Walter Unger (geb. 1904): b) „Frau Musika", Motette für sechsstimmigen Ghor. Die beste Zeit im Jahr ist mein: Voran die liebe Nachtigall Vielmehr der liebe Herregott, da sing'n alle Vögelein, macht sröhl'ch alles überall der sie also geschaffen hat, Himmel und Grden ist der voll, mit ihrem lieblichen Gesang. zu sein die rechte Sängerin, viel gut Gesang da lautet wohl. Des muß sie haben immer Dank. der Musica ein' Meisterin. Dem singt und springt sie Tag und Nacht, seins Lobes sie nichts müde macht. Den ehrt und lobt auch mein Gesang und sagt ihm ewigen Dank. (Martin Luther)