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Unverkäuflich Vesper in der kreurkirche Dresden, Sonnabend, den 14. Luni 1941, abends 6 Uhr Johann Sebastian Bach (1683—17S0): Präludium und Fuge in O-Nur für Orgel. > Albert Becker (1834—1899): „Geh aus, mein Herz", Motette für gemischten Ehor. Geh aus, mein Herz, und suche Freud' in dieser schönen Sommerzeit an deines Gottes Gaben, schau an der schönen Gürten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben. Ach, denk ich, bist du hier so schön und lässest's uns so lieblich gehn auf dieser armen Erden: Was will es Wohl nach dieser Welt dort in Sem schönen Himmelszelt und güldnem Schlosse werden! O wär' ich da! Ach stünd ich schon, o großer Gott, vor deinem Thron und trüge meine Palmen: So wollt' ich nach der Engel Weis' erhöhen deines Namens Preis mit tausend schönen Psalmen. Halleluja! Amen. Paul Gerhardt stS07—1S7S) Walter Anger (geb. 1910, z. Z. b. d. Wehrmacht): „Die beste Zeit", für gemischten Ehor. Die beste Zeit im Jahr ist mein, da singen alle Vögelein, Himmel und Erde ist der voll, viel gut Gesang da lautet Wohl! Voran die liebe Nachtigall macht alles fröhlich überall mit ihrem lieblichen Gesang, des muß sie haben immer Dank. Vielmehr der liebe Herre Gott, der sie also geschaffen hat, zu sein die rechte Sängerin, der Musika ein Meisterin. Dem singt und springt sie Tag und Nacht, seinö Lobes sie nichts müde macht, den ehrt und lobt auch mein Gesang und sagt ihni einen ew'gen Dank. Martin Luther (14SZ—154S) Vorlesung Gemeinsamer Gesang: Der Mond ist aufgegangen, die güldnen Sternlein Prangen am Himmel hell und klar. Der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget der Weiße Nebel wunderbar. Wie ist die Welt so stille und in der Nämmrung Hülle so traulich und so hold, als eine stille Kammer, wo ihr des Tages Jammer verschlafen und vergessen sollt! A. Peter Schultz, 17SV Gebet und Gegen Ehor: „Amen." Paul Schäfer: Zwei Eommerlieder für gemischten Chor (1938). „Lobt Gott in allen Landen." Lobt Gott in allen Landen und laßt uns fröhlich sein, der Sommer ist vor handen, die Sonn' gibt Hellen Schein- der Winter ist vergangen, das Feld ist voller Frücht, die wir von Gott empfangen, die man vor Äugen sicht. Herr, gib durch deinen Segen zur Not den Sonnenschein, dazu die sanften Regen, die du uns schaffst allein. Die Frücht im Feld vermehre, behüt vor Reif und Schloß', und allem Llnglllck wehre, dein Güt und Macht ist groß. 19 Anrechtsprogramm