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Vesper in der kreuzkicche am Vorabend zum Helöengeöenktag Dresden, Sonnabend, den 4S. März 4944, abends 6 Llhr Johannes Vrahms (1833—18S7): Präludium und Fuge in x-rnoll, gespielt auf der Klein-Orgel. Alfred Heutz (1Y32): „Chor der Toten", für gemischten Chor. Wir Toten, wir Toten sind größere Heere als ihr auf der Erde, als ihr aus dem Meere! Wir pflügten das Feld mit geduldigen Taten, ihr schwinget die Sichel .und schneidet die Saaten. Drum ehret und opfert! Denn unser sind viele! Coniad Ferdinand Meyer. Fritz Sporn (geb.1887, lebt in Zeulenroda i.Thür.): „Heldengebenken", für Einzel stimme und Chor. Gei getreu bis an den Tod. Wir denken unsrer Söhne, die, als der Kamps entbrannt, Kraft, Mut und Jugendschöne geweiht dem Vaterland, die in der Not der Schlachten, von Grimm und Wut umstürmt, der Heimat nur gedach ten und sterbend uns geschirmt. So will ich dir die Krone des Lebens geben. Du, aller Treu Vollender, du mahnst ihr Opfer an/ du, alles Höchsten Spender, hobst du zu dir hinan, und wie du's einst zum Lohne der Treu verheitzen hast: sie tragen nun die Krone nach schweren Kampfes Last. Amen. Uns aber lehre hegen, was uns ihr Blut geschafft/ hilf uns in Treue pflegen, Herr, unsres Volkes Kraft! Fest woll'n wir auf dich schauen. Sah wir mit sichrer Hand dein Reich gesegnet bauen im deutschen Vaterland. Eonrad Schmidt. Heinrich Fleischer (geb.1S12, z.Z.bei Ser Wehrmacht): „Niemand hat größere Liebe", Motette für vierstimmigen Chor. Niemand hat größere Liebe, denn die, daß er sein Leben lasset für seine Freunde. Darum sollen auch wir das Leben für die Brüder lassen. Selig sind die Toten, die in dem Herren sterben, von nun an. Ja, der Geist spricht: Sie ruhen von ihrer Arbeit, und ihre Werke folgen ihnen nach. Vorlesung Kurt Anteutsch (lebt in Gera): „Vater unser", Motette für achtstimmigen Chor. Vater unser, der du bist im Himmel, geheiliget werde dein Name, zu uns komme dein Reich, dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden. Llnser täglich Brot gib uns heut. Und vergib uns unsre Schuld, wie wir vergeben unfern Schuldigem. Lind führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Llbel. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. 8 Anrechtsprogramm