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5. Robert Volkmann (1815—1883): Geiftliches Reifelied für vierfiimmigen Chor. ln dei’m Namen, o hoher Gott, geb’ ich midi auf die Straften, idi wag, es auf dein Gilt’ und Gnad’, du wirft mich nun nicht laffen. Denn du bift ja auch unfer Gott, der unferm Ein- und Ausgang rath’, du tatft es fo beftellen, daft wie wir reifen fo allhie, denken, daft wir find Pilger je, und dorthin müffen (teilen. Zu reifend’ Leuten haft du Luft und Freud’, zu helfen ihnen, denn audi dein lieber Sohn je muftt’ reifend fein Amt beginnen: Als er floh in Ägypten g’fdiwind, da Herodes nachtradit’ dem Kind, daft er es bring’ zu Falle. So reiften auch die Väter all’ und ganze Völker allzumal, auch die Apoftel alle. O Herr, bewahr’ vor Waffersnot, vor Lebensfährlidikeiten, vor des Schwerts Schärf’ und jähem Tod, vor Gift und fchnell Krankheiten, vor Ungewitter, Hagel, Feu’r, vor Tier’n und Menfchen ungeheu’r, vor unnützen Gefährten, vor unver- fchämten Herzen auch, rudilofen Leuten, argem Brauch und anderen Befchwerden! Um folche deine Gut’, o Gott, wollen wir dir lobflngen; fobald die liebe Sonn’ aufgeht, mit den Feldvöglein klingen; und abends, wann die Nacht einbricht, dir danken für dein ewig’s Licht, welch’s in uns pflanzt’ dein Geifte. O Gott, fdilieft’ in dein’ Hand mein Seel’, mich und das Mein’ idi djr befehl’, dein Hilf zur Reif mir leifte ! Johann Filchart (geb. um 1545). 6. Walter Uriger (geb. 1910): „Die befle Zeit im Jahr ift mein" für gemifditen Chor. 7. Johann Sebaffian Badj: Präludium et Fuga in C-Dur. 8. 5dnrid) Sdjütz (1585—1672): „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes Motette für fechsffimmigen Chor. 9 RnJpradje, 0ebet unb Segen durch Wehrmachtoberpfarrer Bethge-Dresden. 9. Uofyann Sebaffian Badj: „Singet dem Herrn ein neues Lied!“ Motette für zwei Chöre (aditftimmig). Singet dem Herrn ein neues Lied; die Gemeine der Heiligen follen ihn loben. Alle Welt freue fich des, der fie gemacht hai. Die Kinder Gottes feien fröhlich über ihren König, fie follen loben feinen Namen im Reigen, mit Pauken und Pialm 149, 1—3. mit Harfen follen fie ihm fpielen Zweiter Chor (Choral) Wie |i<h ein Vat’r erbarmet üb’r feine jungen Kindelein, fo tut der Herr uns allen, fo wir ihn kindlich fürchten rein. Er kennt das arm’ Gemachte“ Gott weift, wie find nur Staub, gleich wie das Gras vom Rechen, ein’ Blum’ und fallend Laub 1 Der Wind nur drüber wehet, fo ift es nicht mehr da 1 Alfo, der Menfch vergehet fein End’, das ift ihm nah. Erfter Chor: Gott nimm dich ferner unfer an, denn ohne dich ift nichts getan mit allen unfern Sachen. Drum fei du unfer Schirm und Licht dann trügt uns unfre Hoffnung nicht, denn du wirft ferner wachen. Wohl dem, der fich im Glauben feft auf dich und deine Huld verläftt. Johann Gramann f 1541. Doppelchor: - Lobet den Herrn in feinen Taten, lobet ihn in feiner groften Herrlichkeit 1 V, ? Pfalm 150, i. Fuge: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn, Halleluja! Pfalm 150, 5.