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Alte Weihnachtslieöee 3) „Es ist ein Nos' entsprungen" von Michael Praetorius (160g). Es ist ein Ros' entsprungen aus einer Wurzel zart; wie uns die Alten jungen, von Jesse kam die Art, und hat ein Blümlcin bracht mitten im kalten Winker, wohl zu der halben Rächt. Das Röslcin, das ich meine, davon Jesaia sagt, hat uns gebracht alleine Maria, die reine Magd. Aus Gottes ew'geu Rat hat sic ein Kind geboren wohl zu der halben Nacht. H) „In clulci jubilo", 5 stimmig, von Johannes Eccard (iZZZ—lön). In llulci jubnlo Run singet und seid sroh Unsere Herzens Wonne I-eir in pracsepio Und leuchtet als die Sonne rVlrrris in gremio. ^Ipha es er o! O ^esus pLrvule, Rach dir ist mir so weh. Trost mir mein Gemüte, O puer oprirne, Durch alle deine Güte, O princeps xloriae, Rrslie ine posr re! Ddr runr grustra Ja nirgend mehr denn da. Da die Engel singen Wohl novL cLnricL, Und da die Schellen klingen In regis curis. Eia, wären wir da! L) „Wie schön stngt uns der Engel Schar", 4 stimmig, von Cornelius Fr Wie schön singt uns der Engel Schar, Loben Gott heut' und immerdar Und singen: Olorir in excelsis Deo. Sie freuen sich, daß Jesus Christ Uns zu gut ein Mensch worden ist. undt (f lZgi). Drum singen sie: Lr in terra prx, hoininidus honr volunras. So laßt uns alle fröhlich sein. Und singen mit den Engclcin: Lloria in excelsis Deo. 6) „Susani", aus dem Kölner Gesangbuch (162z). Dom Himmel hoch, 0 Engel kommt! Eia! Susani, su. Kommt, singt und klingt, kommt, pfeift und trombt. Alleluja! Don Jesus singt und Maria! Kommt ohne Instrumente nit! Eia! Susani, su. Bringt Lauten, Harfen, Geigen mit. Alleluja! Don Jesus singt und Maria! Die Stimmen mäßen lieblich gehn! Eia! Susani, su. Und Tag und Nacht nicht stille stehn. Alleluja! Don Jesus singt und Maria! Singt Fried' den Menschen weit und breit! Eia! Susani, su. Gott Preis und Ehr' in Ewigkeit. Alleluja! Don Jesus singt und Maria! Orgel. „Wie schön leuchtet der Morgenstern" Choralfantasic für Orgel von O i c t r i ch Buxtehude (1697—1707). Weihnachtslleöer öes ip. Iahchunöerts 3) „Turmchoral" von Georg Dicrling (1820—Igoi). Oie Stadt liegt noch im Wcrktagsrauchc und spiegelt trüb im Fluß sich ab. Da tönt uralt mir sanftem Hauche der Weihnachksgruß vom Turm herab. Des Erzes weikgctragcne Stimmen erschallen in den reinen Höhn, die Sterne fangen an zu glimmen und fromm verstummet das Getön.