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Heinrich Schütz: „Herr, wenn ich nur dich habe", Motette für zwei Chöre (achtstimmig). Herr, wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erden. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmacht, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. Heinrich Schütz: „Verleih uns Frieden", Motette für fünfstimmigen Chor. Verleih uns Frieden gnädiglich, der für uns könnte streiten, Herr Gott zu unfern Zeiten, denn du, unser Gott, alleine, es ist doch ja kein ander nicht. Mit wirk ende: Der Kreuzchor. Orgel: Organist an der Kreuziirche Herbert Collum. Leitung: Kreuzkantor Prof. Rudolf MauerSberger. Nach der Vesper Turmblasen (Posaunenchor von AdolfMüller): 1. Galliarda. Von Melch. Franck. 2. Ade zur guten Nacht. 1874, Tons. Ad. Müller. 3. Wer nur den lieben Gott läßt walten. Von Georg Neumark. 4. Ach wie flüchtig. Frank, 1652, Tons. Mauersberger. Erklärung betr. der stattgefundenen K-moll-Messe von Ioh. Seb.Bach Es war mehrere Male ausdrücklich darauf hingewiesen worden, daß die Maß nahme, stakt Solisten nur Kruzianer singen zu lassen, lediglich aus der augen blicklichen Kriegsnotlage entsprungen war. Diese besteht für die Durchführung der größeren Aufführungen darin, daß infolge der Veröunklungs- und sonsti gen Luftschutzbestimmungen nicht die erforderliche Einnahme erzielt werden kann, die zur Deckung der Unkosten, wie Solistenhonorare u. a., nötig ist. Trotz dem haben einige kein Verständnis für diese Notmaßnahme aufbringen können. Diesen sei nur das eine gesagt, daß eine gestiftete Summe von etwa 1000 RM. für eine Aufführung die Solistennot sofort beheben würde, soöaß keine Kruzi aner mehr einzuspringen brauchten. Der überwiegende Teil der Kunstbetrachtungen der Presse und mancherlei Zu schriften beweisen jedoch, daß die Besetzung der Solopartien durch Kruzianer durchaus nicht niveaudrückenö gewirkt, sondern im Gegenteil eine stilistische Einheitlichkeit geschaffen hat, die bei Mitwirkung von selbst erstklassigen Solisten nicht immer erreicht wird. Zur Erklärung dieser Maßnahme muß der Öffentlichkeit noch gesagt werden, daß für die größeren Aufführungen in der Kreuzkirche keinerlei Mittel zur Ver fügung stehen, wie sie andere Kunstinstitute durch staatliche oder städtische Zu schüsse erhalten. Daher muß auch bei dem Requiem wie bei dem Weihnachts-Oratorium die kurze Sopranpartie wieder aus dem gleichen Grunde einer Knabensolostimme anvertraut werden. Eine Maßnahme, die sich übrigens auch aus rein inneren Beweggründen rechtfertigen läßt. Hingegen wird die Baßpartie durch einen erstklassigen Solisten besetzt. Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms (1833—18S7) Sonnabend, den 18. November, nachmittags 15,30 Llhr, in der Kreuzkirche. Solist: Kurt Wichmann, Halle (Bah). Ausführende: Kreuzchor, Bachverein und Dresdner Philharmonie. Orgel: Herbert Collum. Leitung: Kreuzkantor Prof. Rudolf Mauersberger preise: UM. —,75 bis RM. 2,50. Karten sind im Anschluß an die Despcr im Kirchgemeinde»»,« zu haben' Me Sammlung an den flurgängen dient zur Mallung der kreuMr-Vesper.