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V. Die alten bekannten Weihnaehtslieder in Tonsätzen alter Meister a) „Joseph, lieber Joseph mein“ von Sethus Calvisius (1556—1615). Joseph, lieber Joseph mein, hilf mir wieg’n mein Kindelein. Schlafe, liebes Kindelein. Eia sunt impleta quae praedixit Gabriel. Eia. Schlafe, liebes Kindelein. Virgo Deum genuit, quod divina voluit clementia. b) „In dulci jubilo“ von Johannes Eccard (1553—1611). In dulci jubilo Nun singet und seid froh. Unsers Herzens Wonne Leit in praesepio Und leuchtet als die Sonne Matris in gremio. Alpha es et o! O Jesu parvule, ’ Nach dir ist mir so weh. Trost mir mein Gemüte, O puer optime, Durch alle deine Güte, O princeps gloriae, Trahe me post te! Ubi sunt gaudia Nirgends mehr denn da, Da die Engel singen Lam nova cantica, Wo die Schellen klingen In regis curia. Eia, wären wir da! c) „Es ist ein Ros’ entsprungen' Es ist ein Ros’ entsprungen aus einer Wurzel zart; wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art, und hat ein Blümlein bracht mitten im kalten Winter, wohl zu der halben Nacht. von Michael Praetorius (1571—1621). Das Röslein, das ich meine, davon Jesaia sagt, hat uns gebracht alleine Marie, die reine Magd. Aus Gottes ew’gem Rat hat sie ein Kind geboren, wohl zu der halben Nacht. d) „Kindelwiegen“, aus dem Kölner Gesangbuch (1623) Vom Himmel hoch, o Engel kommt Eia! Susani, su. Kommt, singt und klingt, kommt, pfeift und trombt Alleluja! Von Jesus singt und Maria! Kommt ohne Instrumente nit! Eia! Susani, su. Bringt Lauten, Harfen, Obigen mi* Alleluja! Von Jesus singt und Maria! Die Stimmen müssen lieblich gehn! Eia! Susani, su. Und Tag und Nacht nicht stille stehn. Alleluja! Von Jesus singt und Maria! Singt Fried den Menschen weit und breit Eia! Susani, su. Gott Preis und Ehr ir. Ewigkeit. Alleluja! Von Jesus singt und Maria!