Volltext Seite (XML)
S naben ftimme bon oben: Sprich Deinen milben ©egen ju allen unfern 20egen, laf) ©rojjen unö auch Steinen bie ©naöenfonne fcheinen. Snabenftimme am 211 tar: ©ei Der 2)erlaf3tten 33ater, 6ev Strenöen 23erater, Der Unbcrforgten ®abe, ber airmen ®ut unb $>abe. Stiabenchor: jj>ilf gnäbig allen Sranfen, gib fröf)Iicf>e ®eban!en ben h 0C hbetrübten ©ecten, bie (ich mit ©chfoermut quälen. ® e nt e i n b e : Unb enölicf), tuaö baö meifte: güll unö mit beinern ©elfte, ber unö hier t>errlicf> jiere unb bort jum 5?>immel führe. S n a b e n f o l o : ®aö alleö toollft bu geben, o meineö Sebenö £eben, mir unb ber Gfiviftenfcfjare 3um felgen neuen 3aljre. paut ©ererbt, «07-1676 @cbc( Utlö ©egen ©cmeinjam: ®aö alte ®teöbner Simen. „STCit ber greube 3ief)t ber ©cfjmerj", bon Stubolf SItaueröberger (1927). STtit ber greube jief)t ber ©clfmerj treulief) Durch bie Seiten, f cf) tu er e ©türme, milbe Söefte, bange ©orgen, frolje gefte iuanbeln fiel) jur ©eiten, tlnb iuo manche .Xräne fällt, blüht aucf) manche Stofe, fefjon gemifegt, noch ei) to bitten, ift für SJronen unb für Jütten ©chmerj unb £uft im £ofe. 2öarö nicf)t fo im alten 3atu? 20'trö’ö im neuen enben? ©onnen mallen auf unb nieber, Söolfen gefjn unb fommen Vuieber, unb fein SDunfcf) ioirb’ö toenben. ©efce benn, ber übe: unö foägt mit rechter SBaage, jebem ©inn für feine gteuöen, jebem STtut für feine Seiben in bie neuen Sage. p c ter &ebe\ „Sürmerlieb auf ber Söartburg in ber Steujahrönacf)t", für (Sljor, 33läfer unb Orgel bon Sttaj 23rucf) (1838 1920), bem Sreujclfor geioibmet. ©cf)toingt euch auf, Pofaunencfjöre, baf; in fternenflarer Stacht ©ott ber #err ein Soblieb f)öre bon ber &ürme f>of)er 3Dacf)t! ©ei>te jpnttö führt bie Planeten ficfjren £aufö burcf) Staunt unb Seit, führt bie ©eele nach ben gefjöen biefer Söelt jur (Sfoigfeit. Söieber tbill baö 3a&r verrinnen, unb ein tteueö hebt ftef) an, toof)l bem, ber mit reinen ©innen (tätig tonnbelt feine S3af)n! Sröfjnt fie aucf) in Stahl unb ßifen, goib’ne Seit folgt ber bon 6rj, unb jurn jjeit, baff if)m berljeifsen, bringt mit Sampf ein männlich f>er,v „©ilbefterlieb" bon 21. Peter ©cf»ulj (1747 -1800). ®eö 3at)reö letjte ©iunbe ertönt mit ernftem ©cf)Iag. Stun fingt bon öer.tenögrutiöe unb roiinfcf)t iljttt ©egen nach! Su jetten grauen 3af)ren entfliegt eö, roelcije mären; eö brachte gceub’ unb Summer biel unb führt unö näher an baö Siel. Sn fteiem Söcchfel freifet bie flügelfchneile Seit! ©ie blühet, altert, greifet unb foirb 23ergeffenf)eit. Saunt ftammeln bunfle Schriften auf ihren morfchen ©rüften; unb Schönheit, Steicf)tum, ®hr unb Sttacht finft mit be: Seit in öbe Stacht. ©inb Voir noch alle lebenb, in er heute bor bem 3afm > n Sebenöfülle ftrebenb rn^ greunben fröhlich ibar? 21cj), mancher ift gefchieben unb liegt unb fchläft in grieöd Söoijlan unö toünfchct Stuf) hinab in uttfrer greunöe ftilleö ©rab! 21uf, '.öriiber, frohen STtuteö, auch ibentt unö Trennung öroht! 2öer gut ift, finbet ©uteö im £eben unö im Stob. ®ort fammeln Voir unö ibieöer unö fingen Söonne- liebcr. ©ut fein, ja gul fein immerbar! ©ei utifer Söunfcfj jum neuen 3a&r! 3ol). 6einr. 1751—1826 ©emeinfam: STtacf) ßnb, o Sperr, mach ßnbe mit aller unfrer Slot; ftärf unfre güfs uttb g.ättöe unö lap biö in ben Xoö unö allzeit Deiner Pflege uttb Sfreu empfohlen fein, fo gehen unfre 20ege geioif;.junt Fimmel ein. pmii®frbarM Sltitibirfenbe: ®er Sreujcljor. £eitung: Sreugfantor Prof.Stubolf SItaueröberger. Orgel: Sreujorganift Herbert ßollum. STtittemachtöfingen ber Srcu^choi-Sllumtten in ber Sreujfchule, 23,50 Uhr. Die eingelegten BecKengelder an den Ausgängen dienen zur Erhaltung der Kreuzchor-Uesper. Verdunkle sorgfältig! Ein Lichtschein kann eine ganze Stadt gefährden!