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II. Weltliche Weihnachtslieder: 1. „Dünnl schläfst?“ Z. „Die Kurrendesänger“ uon Walther Flath (geh. 1885). Wir ziehen durch die Strafen und frieren an die nasen, auch frieren wir an die Zeh’n, doch singen wir sehr schön. Wir singen Weihnachtslieder die Strafen auf und ab. Heil leuchtet die Latern. Der (Rax, der trägt den Stern. Wir laufen als Kurrende und frieren an die Hönde, auch friern wir an die Zeh’n, doch singen wir sehr schön. Kurt Rrnolä Findeisen. 3. „Striezelmarktkinöer“ für Knabenchor uon Otto Hollstein, Uraufführung. Pflaumentoffel! Hampelmänner! Reuen Christbaumschmuck für Kenner! 5chaumgoiä! Eistau! Wunderkerzen! Frische Pfefferkuchenherzen! Liebe Leute, kauft doch was! Stehn seit mittag auf der Strafe, leer der CDagen, kalt die Oase; dabei ziehts an allen Ecken, Christmarkt ist kein Zuckerlecken! Kurt Hrnolä Finäeisen. 4. „Tanzlied der Pflaumentoffel“, für Knabenchor u. Klauier uon Walther Flath. Hunderttausend Toffel stolpern durch das Deutsche Reich, leider kommen uieie uns nicht gleich! Huswendig 5chrumpeln und Runzeln und Schrunzeln, inwendig 5chmunze!n! Wir sind nur zwölf kleine schwarze Rüpel, doch wir bringen Glück! und schmecken nicht übel, und was ein feiner fDann ist, der frifjt uns nicht gleich! der frißt uns gleich! Kurt Arnold Finäeisen. 5. „Es hat sich halt eröffnet“, Sa|3 uon Frit3 Klement, für Knabenchor und Klauierbegleitung. Es hat sich halt eröffnet das himmlische Tor, die Engelein, die kugeln ganz haufenweis heruor- Die Bubeie, die modele, die schlagen Pu^igageie, bald rauf und bald runter, bald hin und bald her, bald rüber und bald nüber, das gefällt uns gar so sehr. Drum halten wir fein stille und sagen kein einzig Wort, sonst laufen die Engelein gleich alle wieder fort. Die Bubeie, die (Radele, die schlagen . . . Da winket ein arm’ Seelchen vom himmlischen Reich. Da laufen alle Bubeie und (Radele zugleich. Die Bubeie, die [Radele, juchhe, die schlagen . . . 6. „Ihr Leitle freit eich alle“ uon Hnton Günther (gest. 1836). III. Die alten bekannten Weihnachtslieder: 1. „In öulci jubilo“ (14. lahrhunöert), bearbeitet uon Carl Thiel. Z. „loseph, lieber loseph mein“ (14. lahrhunöert), nach dem Tonsatj uon ßoöen- 5chaj3 (1608). 3. „Weihnachlsnachtigall“, Uolksweise aus öem 14. lahrhunöert. 4. „Susani“ (Kinäelwiegen), aus öem Kölner Gesangbuch 16Z3. 5. „Es ist ein Reis entsprungen“ (Praetorius 1609). 6. „Stille flacht, heilige Dacht“ uon Franz Gruber (uertont 1818). Uoranzeige: Sonöerueranstaltung im lanuar 1944 im Staöttheater Bauten: Staatsschauspieler Paul Hoffmann (Schauspielhaus Dresden) liest „Dichter über öas Theater“ (Goethe — Lessing — Shakespeare — Schiller) M/0041 30 Pfg.