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WJffl H Jj ^ A J3^ H ^ fl U _ h 1 _ X J0 _ K _» _A ^ B Jt _K ^ B des K re uzchores — — • — cr—c—e-"# • • • ©—“• am Donnerstag, den 13. Dezember 45, 18 Uhr in Lausa-Weixdorf, TURNHALLE Leitung: Kreuzkantor Professor Mauersberger. Adventsweisen aus altür_Zeir.£ "Nun sei willkommen Herre Jurist" (Aus dem 11«Jahrhundert) "Es flog ein Täublein weide" ( " " 15•Jahrhundert) Weihnachtschöre aus_alterjZeit£ "Von der Geburt Jeeu-Christi" Adam Gumpelzhaimer (um1611) "Nun freut euch, ihr Arm und Reich, zu dieser Gnadenzeit, mit neller Stimm mich recht vernimm'. Uns ist geboren heut' der Heiland Jesu Cm*ist, der unser Mittler ist. Zart scnönes Wunderkind, nimm auf dich unsre Sünd," "Angelus ad pastores nit" "Psallite unigenito" "Wie scnön singt unser Engelschar" Aus_der_Jetztzeitp "Aus hartem Weh die Menschheit klagt, Sie stand in groben Sorgen. Wann kommt, der uns i. t zugesagt, Wie lang' bleibt er versorgen ? 0 Herre Gott, sieh an die Not, Mit der wir bange ringen ! Gedenke deines Worts, o Gott, Und lass herab ihn dringen, den Trost oo allen Dingen. Aus dem "Dresdner_Weihnachtsz^klus_der_Kruzianer"_yon_Rudolf_Mauers- bergcr_(Texte:_Kurt_Arnold_fiadcisen}: "Die alte Klöpplerin" Sie sitzt im Zwielicht, spat am Tag, wie eine Reisigsammlerin am Kreuzweg siezt, vermüht. Sie pröpelt vor sich hin und sinnt und mint ihr Gestern mit dem St und en s cnlag. Noch einmal wandelt sie auf nackten Kinderfüßen ins Holz, das Beerenkrügiein an der Seite. Noch einmal höre sie von der braunen Leite den Kuckuck ihres Früh ling.' grüßen. Noch einmal steht sie, eine Braut, im Hag. Dann klirrt der Klöppelsack in ihr Gedankenspinnen, um Geld zumlieben Brot. In ihren Händen verknäuien sich zu Posamenten zehntausend Perlen, Schlingen, Fadenenden. Dazwischen schrillt das Wimmern eines dünnen, verstörten Stimmieins, kräftigt sich, wird still, bis wieder eins sich nid-ht bescheiden will und auch ein drittes noch. Dazwischen geschieht das Wandeln heiliger Gestalten am Weihnachtsleuchter. Und die ahnenalten Gesänge des Gebirges ziehn, die schwärmerischen, und horch,- die Mottenglocken jauchzen von den Halden- Die -Greisin nickt Verklärt, ins Gestern tief verstrickt. Reich war ihr Geetecn, milde ists verblichen. Mag alles nun wie Abendwind verwohn. Die letzten kargen Wünsche ausgestrichen, nur in die Mette möchte sie noch einmal gehn. Hans Leo Kassier (1564 - 1612) Thomas Popel Cornelius Freundt. bitte wenden