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Orgel Fuge im Asmoll Joh. Brahms (1833—1897) Chöre der Jetztzeit: „Wie liegt die Stadt so wüst“ Rudolf Mauersberger Motette für 5 — 7 stimmigen Chor — Text aus den Klageliedern Jeremiae. Wie liegt die Stadt so wüst, die voll Volkes war. Alle ihre Tore stehen öde. Wie liegen die Steine des Heiligtums vorn auf allen Gassen zer streut. Er hat ein Feuer aus der Höhe in meine Gebeine gesandt und es lassen walten. Ist das die Stadt, von der man sagt, sie sei die aller schönste, der sich das ganze Land freuet? Sie hätte nicht gedacht, daß es ihr zuletzt so gehen würde; sie ist ja zu greulich heruntergestoßen und hat dazu niemand, der sie tröstet. Darum ist unser Herz betrübt und unsre Augen sind finster geworden. Warum, warum willst du unser so gar vergessen und uns lebenslang so gar verlassen? Bringe uns, Herr, wieder zu Dir, daß wir wieder heimkommei^^ Erneure unsre Tage wie vor alters. Ach Herr, siehe an mein Elend! Schr i f tvor1esung, Gebet und Segen „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ Hugo Distier für 5 stimmigen Chor a cappella Wachet auf! Wachet auf ruft uns die Stimme, wachet auf, der Wächter sehr hoch auf der Zinne, wachet auf, du Stadt Jerusalem! Mitternacht heißt diese Stunde, sie rufet uns mit hellem Munde; Wo seid ihr, klugen Jungfrauen? Wohlauf, die Lampen nehmt, der Bräutgam kommt, Halleluja, macht euch bereit zu der Hochzeit; ihr müsset ihm entgegengehen! Zion hört die Wächter singen, das Herz tut ihr vor Freuden springen, und steht eilend auf. Ihr Freund hört vom Himmel prächtig, von Gnaden stark, von Wahrheit mächtig, ihr Licht wird hell, ihr Stern geht auf. Nun komm, du werte Krön, Herr Jesu, Gottes Sohn! Hosianna! Wir folgen all zum Freudensaal und halten mit das Abendmahl. Gloria sei dir gesungen mit Menschen- und mit Engelszungen, mit Harfen und mit Zimbeln schön. Von zwölf Perlen sind die Tore an deiner Stadt wir stehn im Chore der Engel hoch um deinen Thron. Kein Aug hat je gespürt, kein Ohr hat mehr gehört, solche Freude. Des jauchzen wir und singen dir das Halleluja für und für. „Ein feste Burg ist unser Gott“ Michael PraetoriiÄ^ Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen, er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroften, der alte böse Feind, mit Ernst ers jetzt meint, groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, auf Erd’n ist nicht seins gleichen. Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren, es streit für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst hat auserkoren. Fragst du, wer der ist, er heißt Jesus Christ, der Herre Zebaoth, und ist kein andrer Gott; das Feld muß er behalten. Mitwirkende: Der Dresdner Kreuzchor — Orgel: Albin Bourquain Leitung: Kreuzkantor Prof. Rudolf Mauersberger NS» Dieses Leifblatt kostet 20 Pfg., berechtigt jedoch nicht zum Eintritt!