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ßon$ert öes IDrcsöner Kreu3d)ore8 in öer Kirche 3U QToßroig @onntag, öen 21. QDftober 1945, 17 illbr „Ein feste Burg ist unser Gott“ Motette für Doppelchor von Michael Praetorius (1571-1621) Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen; er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen. Der alt böse Feind mit Ernst ers jetzt meint; groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, auf Erd ist nicht seinsgleichen. Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind ja bald verloren; es streit für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren. Fragst du, wer der ist? Er heißt Jesus Christ, der Herr Zebaoth, und ist kein andrer Gott, das Feld muß er behalten. Orgel; Toccata und Fuge in D-moll „Singet dem Herrn ein neues Lied“ Joh. Seb. Bach (1685-1750) Motette für Doppelchor (8 stimmig) von Joh. Seb. Bach (1685-1750) Singet dem Herrn ein neues Lied. Die Gemeine der Heiligen sollen ihn loben. Israel freue sich des, der ihn gemacht hat. Die Kinder Zion sein fröhlich über ihrem Könige, sie sollen loben seinen Namen im Reigen, mit Pauken und mit Harfen sollen sie ihm spielen. 1. Chor: Gott, nimm dich ferner unser an! Denn ohne dich ist nichts getan mit allen unsern Sachen. Drum sei du unser Schirm und Licht, dann trügt uns unsre Hoffnung nicht, denn du wirst ferner wachen. Wohl dem, der sich im Glauben fest auf dich und deine Huld verläßt. 2. Chor: Wie sich ein Vater erbarmet über seine jungen Kinderlein, so tut der Herr uns allen, so wir ihn kindlich fürchten rein. Er kennt das arm’ Gemachte, Gott weiß, wir sind nur Staub, gleich wie das Gras vom Rechen, ein Blum’ und fallend Laubl Der Wind nur drüber wehet, so ist es nicht mehr dal Also der Mensch vergehet, sein End, das ist ihm nah 1 Lobet den Herrn in seinen Taten, lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit! Alles, was Odem hat, lobe den Herrn, Halleluja! Orgel: Legende Chr. Cappelen (1845-1916) „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen?“, Motette für 4-8 stimmigen Chor von Johannes Brahms (1833-1897) Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen, und das Leben den betrübten Herzen, die des Todes warten und kommt nicht, und grüben ihn wohl aus dem Verborgenen; die sich fast freuen und sind fröhlich, daß sie das Grab bekommen. Und dem Manne, deß Weg verborgen ist, und Gott vor ihm denselben bedecket? Lasset uns unser Herz samt den Händen aufheben zu Gott im Himmel. Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben. Die Geduld Hiob habt ihr gehöret, und das Ende des Herrn habt ihr gesehen; denn der Herr ist barmherzig, und ein Erbarmer. Mit Fried’ und Freud’ ich fahr’ dahin, in Gottes Willen, getrost ist mir mein Herz und Sinn, sanft und stille. Wie Gott mir verheißen hat: der Tod ist mir Schlaf worden. Sdiriltverlesung, Gebet und Segen Pfarrer Kircher