31. Theorie der Kette. 620 eine Tangenten boussole mit einer Drahtwindung von nahe 80 cm Durchmesser eingeschaltet. Ein Widerstandssatz von 30000 Ohm und eine Sinusboussole befanden sich in einer Nebenschlussleitung zu R; ist der gesammte Widerstand dieser Nebenschlussleitung R', die Intensität c', so hat man c R = c' R', so dass die Gleichung (1) in h . I = c. c'. R'. t (2) übergeht; man war also der Schwierigkeit überhoben, den Wider stand R zu messen, dessen Temperatur nicht genau zu ermitteln war, da sie jedenfalls die Temperatur des umgebenden Wassers im Calorimeter immer etwas übertraf. R' wurde mit Hülfe der .Jenkin"selten Brückencombination bestimmt. Die zur Messung von c' dienende Sinusboussole stand im Innern des Ringes der Tangentenboussole, so dass die Magnetnadel, bestehend aus zwei dünnen Stahl-Streifen von 1.2 cm Länge, so wohl der Wirkung des durch die Windung der Tangentenboussole lliessenden Hauptstromes von der Intensität c -j- c' wie auch der Wirkung des durch die Sinusboussole gehenden Stromes c' im Nebenschluss ausgesetzt war. Da c' kleiner als 0.00007 . c war, so wurde an Stelle von c -f- c' die Grösse c gesetzt. Der Kreis der Sinusboussole war in halbe Grade getheilt, Nonien gaben einzelne Minuten. Mit Hülfe eines Fernrohrs mit kurzer Scala darunter, das an einem Arme der Sinusboussole be festigt und auf den Spiegel der Magnetnadel gerichtet war, konnte man erkennen, ob dieselbe auf ihre anfängliche Lage gegen die Windungen der Sinusboussole zurückgeführt war. Sind dann ö, beziehungsweise &' die Ablesungen am Kreise, wenn die durch die beiden Boussolen gehenden Ströme in gleichem bezw. entgegengesetztem Sinne auf die Magnetnadel wirkten, be deuten ferner G und G' die Reductionsfactoren der beiden Bous solen und H die Horizontalintensität der erdmagnetischen Kraft, so bestehen die Gleichungen: