g92 40. Anwendungen der Elektricität. A. GüEROUT. Die FERRANTI-Masehine. La Iura, electr. X, 102f. Das Prinzip der FERRANTi-Maschine, welche sich durch ge ringen Widerstand auszeichnet, und sich daher zur Verwendung für Gliihlichtbeleuchtung wohl eignet, ist in La lum. electr. (VII, 590) beschrieben worden. Der Verfasser führt nun nach dem Engineering eine neue von Ferranti, Thompson und Ince construirte Form dieser Maschine vor, welche zur Speisung von 5000 SwAN-Lampen von je 200 V und 0,33 A bestimmt ist. Dieselbe besteht aus zwei die Armatur einschliessenden symmetrischen Hälften, welche mit den Kernen der Elektro- magnete aus einem Stück gegossen sind. Die Armatur wird von einem Messingringe gebildet, auf dessen Peripherie 8 übereinander gelagerte, isolirte, wellenförmig gebogene Kupferstreifen von 31 mm Breite und 1,75 mm Dicke angebracht sind, deren An fangspunkte in gleichem Abstande von einander liegen. Der äussere Durchmesser dieser Armatur beträgt 90 cm. Aut jeder Seite derselben befinden sich 32 Elektromagnete, deren neben einander und einander gegenüberliegende Pole ungleichnamig sind. Die Magnete sind nicht mit Draht bewickelt, sondern von neun hintereinander geschalteten und von den Kernen isolirten Kupferstäben umgeben, die eine ähnliche Form wie die Armatur streifen haben und derart verlaufen, dass sie abwechselnd von der Ober- (Unter-) Seite des einen Elektromagneten nach der Unter- (Ober-) Seite des nächsten gehen u. s. w. Die Maschine macht nahezu 1000 Touren in der Minute und giebt bei 200 V 2000 A. (Ueber die FERRANTi’sche Gleichstrommaschine, welche zur Erregung der eben beschriebenen Wechselstrommaschine dient, vergl. La lum. ölectr., X, 310). Hbschn. E. Ferrari’s Untersuchung über die dynamoelektrischen Nebenschlussrnaschinen. La lum. electr. X, 207f. Unter Benutzung der FRöucn’schen Theorie leitet der Ver fasser zunächst eine Gleichung für die Klemmenspannung einer Nebenschlussmaschine her, in welcher ausser bekannten Con-