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Deprez. Cabanellas. 883 Potentialdifferenz an den Klemmen der Maschine ab. Be rechnet er aus der Stromstärke und dem Gesammtwiderstaude des Stromkreises die gesammte inducirende elektromotorische Kraft E = J.(W+r), so findet er allerdings, dass diese Grösse E etwas abnimmt, wenn J wächst. Da Deprez zu dieser Zeit noch nicht im Stande war, den wahren Betrag des inneren Widerstandes r einer im Gange befindlichen elektrischen Maschine zu bestimmen, so muss man annebmen, dass er in die Rechnung einfach den Betrag des Widerstandes des ruhenden Ankers eingeführt hat; die mitge- theilten Zahlwerthe sind demnach ohue Werth. Als Hauptursache des Rückganges der elektromotorischen Kraft mit wachsender Stromstärke im Anker sieht Deprez die Verdrehung der neutralen Zone des Ankers an, welche dadurch entsteht, dass mit wachsender Ankerstromstärke der durch den Ankerstrom erzeugte Magnetismus immer merklicher wird. Da die Betrachtungen in dem Vorschläge gipfeln, die An griffsstellen der Bürsten veränderlich zu machen, um dieser Ver änderung der Verbindungslinie der Ankerpole Rechnung zu tragen, so muss man annehmen, dass die Beobachtungen bei ungeänder- ter Bürstenstellung vorgenommen worden sind. R. R. G. Cabanellas. Mesure de la rdsistance interieure et de la force dlectromotrice des machines dlectriques en marche. C. R. XCIV, 77f. Schon im Juni des Jahres 1880 hatte Cabanellas darauf hingewiesen, dass der innere Widerstand einer Gleichstrom- maschine mit wachsender Geschwindigkeit der Umdrehung zu nehme. Bekanntlich hat diese Erscheinung nur zum Theil ihre Ursache in der Widerstandszunahme durch Erwärmung der Drähte und einer Vergrösserung des Widerstandes mit der Tourenzahl, welchen der Strom beim Uebergange vom Kollektor zu den Bürsten fiudet; der Hauptgrund ist in secundären In- 56*