774 35. Elektrisches Licht. rirung mit durch Dissociation erzeugtem Kohlenstoff kann man auch den verschiedenen Graphitarten die nöthige Dichte und Gleichförmigkeit verleihen. Einen besonders dichten, zähen Kohlenstoff erhielt der Ver fasser auch dadurch, dass er schwere Kohlenwasserstoffe durch hohe Temperatur dissoeiirte. Durch photometrische Messungen mit verschiedenen nach den angegebenen Methoden hergestellten Kohlenstäben wurde nachgewiesen, dass die Leuchtkraft und Beständigkeit des Licht bogens um so grösser war, je dichter, härter und reiner man den zur Verwendung gelangenden Kohlenstoff gemacht hatte. Bester sibirischer Graphit verdoppelte seine Leuchtkraft, nachdem man ihn mit Fluorwasserstoffsäure gereinigt hatte. Die auf solche Weise hergestellten Kohlenstäbe übertrafen sogar um ein Sechstel die durch Dissociation hergestellten reinen dichten Kohlen. r. r. M. Avenarius. Ueber die Möglichkeit, der elektrischen Bogenlicht - Beleuchtung alle Eigenschaften der Gas beleuchtung zu verleihen. La Lumiere Electr. VI, 16. Es handelt sich dabei um die Anwendung eines geeigneten Stromvertheilungssystems, und zwar wird als solches die Parallel schaltung der Lampen hingestellt. Der Stromkreis wird durch eine Wechselstrommaschine gespeist, welche einen Strom von geringer Spaunung, aber grosser Quantität erzeugt. In jede Zweigleitung ist ausser einer Lampe eine Reihe von Volta metern eingeschaltet, von denen je eins zugleich znr Messung des entwickelten Gasvolumens und damit der gelieferten Elek- tricitätsmenge dient. Ausserdem wird in eine der Leitungen zur Konstanthaltung des Stromes ein Regulirapparat eingefügt, welcher durch Ein- oder Ausschalten von Widerständen auf die Erregungsmaschine zurückwirkt. Hbschn.