764 35. Elektrisches Licht. Strecke Wien-Triest (Fahrzeit 15 Stunden) zu beleuchten. Die Versuche ergaben bei Fahrt auf horizontaler Strecke gute Re sultate, ihre Kapacität aber reichte nicht aus, um auf der Fahrt den Sömmering hinauf genügende Spannung zu halten; die Geschwindigkeit des Zuges bei der Bergfahrt war zu gering, um die Dynamomaschine zum Nachladen verwenden zn können. Der Verfasser untersucht theoretisch die Frage, welche Aenderungen in den Schaltungen anzubringen wären, um befriedigende Re sultate zu erhalten. Zum Schlüsse gelangt er zu dem Ergebniss, dass der damalige Zustand der Accumulatoren eine befriedigende Lösung dieser Aufgabe noch nicht gestatte. R. R. M. Schröter. Untersuchungen über den Kraftbedarf der elektrischen Glühlichtbeleuchtung nach Edison’s System irn Kgl. Residenz-Theater in München. Electrot. ZS. IV, 376-379. Durch sehr sorgsame Efifectmessungen wurde nachgewiesen, dass die Dynamomaschinen zum Betriebe von 609 Edison A Lam pen 68.7 Pferdestärken beanspruchten. Jede effective Pferdestärke lieferte somit die elektrische Energie für 8.86 Edison A-Lampen. Die an den Schwungrädern der Dampfmaschine disponible Arbeit betrug 96.6; die Summe aller Widerstandsarbeiten betrug somit 21.0 Pferdestärken. Es zeigte sich, dass es wesentlich wirthschaftlicher war, bei verfinsterter Bühne eine einzige Dynamomaschine zu ver wenden, als dieselbe Leistung auf alle Dynamomaschinen zu vertheilen. Der Kohlenverbrauch betrug für die Stunde und eine indi- cirte Pferdekraft 1.66 Kg oberbayrische Stückkohle. R. R. Pettenkofer, Gutachten über die elektrische Beleuch tung. Elektrot. ZS. IV, 381. Aus den Untersuchungen kann geschlossen werden, dass die elektrische Beleuchtung im hohen Grade die Ueberhitzung der