762 35. Elektrisches Licht. zustande gleich der von der Kohlenoberfläche ausgestrahlten Energiemenge, und diese ist proportional der ausstrahlenden Oberfläche, also proportional Ld, wenn / die Länge des Kohlen fadens und d seinen Durchmesser bezeichnet. Daraus folgt die Proportion e d T = T’ aus der hervorgeht, dass man bei gleichem Materiale und gleicher Temperatur eine bestimmte Lichtstärke auf verschiedene Weise hersteilen kann. Im Allgemeinen ist eine Glühlampe mit dickerem Kohlen faden haltbarer, als eine solche mit dünnem; Lampen mit dicken Kohlenfäden erfordern aber grosse Stromstärken, somit dicke und theure Leitungen. Bei Parallelschaltung müssen alle Lampen für dieselbe Spannung eingerichtet sein. Sollen in einem solchen Sj'stem die Lampen mit verschiedener Lichtstäike brennen, so muss, wiederum gleiche Temperatur und gleiches Material vor ausgesetzt, für verschiedene Lampen - = const. sein. Die Lampen werden sich demnach nicht nur durch die Länge, son dern auch durch den Durchmesser der Kohlenfäden unterscheiden. Die Höhe der Spannung, mit welcher eine Glühlichtanlage be trieben werden kann, wird eingeschränkt durch die Leuchtkraft, die man der kleinsten Lampe des Systems geben will, anderer seits dadurch, dass Lampen mit zu dünnen Fäden zu geringe Haltbarkeit besitzen. Bei 105 Volt Spannung waren z. B. Anfang des Jahres 1883 die Dimensionen der Kohlenfäden von Glüh lampen der Firma Siemens & Halske die folgenden: Dimensionen des Kohlenfadens Lampe für Normalkerzen Durchmesser Länge Querschnitt Oberfläche mm mm qmm qmm 10 0.15 110 0.017 50 16 0.20 125 0.031 75 25 0.27 145 0.056 120 Auf die Oekonomie der Glühlampen ist die Temperatur und die Substanz der Oberflächen von Einfluss. Der Verfasser glaubt,