746 35. Elektrisches Licht. Der Verfasser evaeuirt eine Röhre soweit, dass sie den Strom eines mittelgrossen Inductoriums nicht mehr hindurchlässt. Dann nähert er die Elektroden einander und erhält wieder eine Lichterscheinung. Der Verfasser hält dies für ein Argument gegen die Annahme, dass das Vakuum ein Leiter sei. — Ent würfe zu weiteren Prüfungsversuchen werden mitgetheilt. G. A. M. Worthington. Influence of a Vacuum on Elec- tricity. Nature XXVIII, 434+. Aus der Hypothese, dass das Vacuum ein Leiter der Ent ladung sei, folgert der Verfasser, dass es dann auch die elek trische Schirmwirkung gegen influenzirende Kräfte zeigen müsste. Indess zeigt sich, dass die Influenz durch das vom Verfasser her gestellte Vacuum hindurehwirkt. G. 0. Froelich. Ueber den Widerstand des elektrischen Lichtbogens. Elelektrot. ZS. IV, 150-154+; Electrician XI, 150 bis 152. Als „scheinbaren Widerstand“ des Lichtbogens bezeichnet der Verfasser das Verhältniss der Spannungsdiffenenz der beiden Kohlen zur Stromstärke. Die Bezeichnung „scheinbar“ soll es dahingestellt sein lassen, ob in dem Lichtbogen nicht auch eine elektromotorische Gegenkraft wirksam ist. Der Aufsatz theilt in tabellarischer und graphischer Form experimentelle Daten über den Zusammenhang zwischen dem scheinbaren Widerstande des Bogens, der Stromstärke und der Bogenlänge mit. Es ergiebt sich daraus zuuächst, dass die Spannung mit wachsender Bogen länge zunimmt, und zwar im Wesentlichen gleichmässig, so dass, wenn S Spannung, L Bogenlänge, a und b Coefficienten sind, man hat: S = a-\-l>L oder in Volt und Millimetern S = 39-j-l>8L. Daraus folgt der scheinbare Widerstand W des Bogens durch Division mit der Stromstärke J; \Y 39 1,8L J + J