684 32. Elektrochemie. wird durch das Wasser zu einem feinen fast schwarzen Pulver abgekühlt, welches bei höher steigender Erwärmung selbständig das Wasser zersetzt. Der hierbei frei werdende II kann starke desoxidirende Wirkungen ausiiben z. B. Oxydsalze des Eisens in Oxydulsalze, chlorsaures Kali in Chlorkali u. s. w. verwandeln. Bleielektroden werden gleichfalls in Pulver verwandelt, doch ist seine Oxydation minder energisch. Wird borsaures Eisen im VoLTAschen Bogen mit einem des- oxydirenden Stoff (Zucker, Paraffin) geschmolzen, so entsteht ein äusserst hartes, silberglänzendes Metall. Es enthält Boreisen, etwa dem Schmiedeeisen (aber Bor statt Kohlenstoff) entsprechend (bis 3.29 pCt. Bor.). 0. Chip. A. LlDOFF lind W. Tichomiroff. Elektrolyse chlor- saurer Salze. Chem. CB1. (3) XIV, 21; Bull. soe. chim. XXXIX, 508; Chem. News XLVIII, 282; J. ehern, soc. CCXLI1I, 149-150; Verüff. in J. d. russ. chem.-phys. Ges. [1] 1882. XIV, 341-349. Thomas Andrews. On the Relative Electrochemical Posirions of Wrought Iron, Steels, Cast Metal etc., in Sea-Water and other Solutions. Trans. Edinb. Roy. Soc. XXXII, [1] 205-218f. Der Verfasser untersucht das galvanische Verhalten ver- verschiedener Eisen- und Stahlsorten gegen einander, wenn sie gleichzeitig in Seewasser oder einige andere wässerige Lö sungen von Salzen oder Säuren tauchen. Die Metalle werden in Form von Platten oder Stäben angewandt. Als Messapparat dient ein Galvanometer. Die elektrische Stellung der Metalle zu einander ändert sich mit der Natur der angewandten Flüssigkeit, und bei derselben Flüssigkeit mit der Zeit. Bisweilen kehrt sich die Polarität um. Ketten deren Elektroden aus demselben Metall bestanden, von denen aber die eine blank, die andere oxydirt war, lieferten erhebliche Ströme, welche aber sehr schnell an Intensität verloren. Der Verfasser kommt zu dem Schlüsse, dass bei der An-