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Meyer. Schoentjes. G77 im Nullpunkt der Coordinaten unter einem Winkel von 77°, statt von 90°, wie es die Theorie für die Niveaucurven ergiebt. Hei Ausmessung der am weitesten von den Einströmungspunkten entfernten Curven im Natriumlicht zeigten sich von den Niveau linien der Theorie weit grössere Abweichungen, als bei der ex perimentellen Bestimmung der Niveaulinien nach Kirchhoff (sh. diese Berichte 1845, 452). Die näher an den Elektroden liegen den GuEBHARD’schen Curven zeigten bessere Uebereinstimmung mit der Theorie; dies Gebiet, auf dem die behauptete Darstellung der Niveaucurven durch die Farbenringe wirklich besteht, ist aber ein sehr beschränktes und verhältnissmässig wenig inter essantes, da sich hier nur die bekannten ovalen Figuren aus bilden, die jeden Einströmungspunkt umgeben. Zum Schluss macht der Verfasser den Versuch, eine ange näherte Vorstellung von dem Verlauf der Niveauflächen bei dem von Guebhard benutzten Apparat im Metall, in der Flüssigkeit und an der Grenze von beiden zu entwickeln. \V. G. H. Schoentjes. Les grandeurs electriques. Gand: A. Iloste 1882. 112 S. u. 1 Tafel. Der Verfasser definirt zunächst die fünf elektrischen Grund begriffe: Elektricitätsmenge, Potentialdifferenz oder elektromoto rische Kraft, Stromstärke, Widerstand und Capazität und die damit zusammenhängenden Begriffe: Ladung, elektrisches Feld, Kraftlinie, Potential, elektrische Anziehungs- und Abstossungs- kraft, elektrische Arbeit, specifische Induction, Capacität und be spricht die Messung mit dem TnoMsoN’schen Quadrantelektro meter. Im zweiten Kapitel wurden die durch das OüM’sche, Faraday- sche und JooLE’sche Gesetz bedingten Beziehungen zwischen diesen Begriffen zusammengestellt, dann wird wieder das cm. g. s. System mitgetheilt. Kap. III ist dem elektrostatischen System gewidmet. Kap. IV ist den Grundbegriffen des Magnetismus und dem Elektromagnetismus gewidmet, während Kap. V sich mit dem System der elektromagnetischen Einheiten beschäfttgt.