676 31. Theorie der Kette. Neun verschiedene Zinn-Blei-Legierungen und 7 Kupfer-Zink- Legierungen wurden in Brunnenwasser und in destillirtem Wasser, dem eine Spur von Schwefelsäure zugesetzt war, einer Platin elektrode gegenübergestellt, und die elektromotorische Kraft der so gebildeten Elemente bestimmt. Die gefundenen Werthe schwanken bei den Zinn-Bleilegierungen um einen Mittelwerth von 0.23 Volt für Brunnenwasser, von 0.7 Volt für angesäuertes Wasser, ohne dass ein Zusammenhang mit der Zusammensetzung der Legierungen ersichtlich wäre. Bei den Zink-Kupferlegierungen ändern sich die elektromotorischen Kräfte derart, dass sie mit wachsendem Zinkgehalt zunehmen. Es wurde nämlich gefunden: pCt. Zn in der elektromotorische Kraft Legirung in Brunnenwasser in angesäuertem Wasser 8.08 0.037 Volt 0.130 Volt 92.47 0.678 - 0.768 - W. G. Hugo Meyer. Ueber die von Hrn. .4. Guebhard vor- gescblagene Methode der Bestimmung äquipotentialer Linien. Wied. Ann. XV11I, 136-148f. Fortsetzung der Polemik, die sich zwischen Meyer und Guebhard über die Frage entsponnnen hat, ob man die von letzterem elektrochemisch dargestellten Farbenringe als Dar stellung der Aequipotentialcurven für die Elektricitätsströmung in einer ebenen Platte ansehen dürfe. Meyer hat nun die Curven auf einer von Guebhard selbst herrührenden Platte untersucht, die sich auf den Fall von zwei Einströmungspunk ten (y = 0; * = + 1) und vier Ausströmungspunkten (y — 0; x = + j/3 und x = 0) y = +l) in der unendlichen Ebene be zieht. Er bemerkt zunächst, dass sich zwischen den Elek troden breite Streifen befänden, auf denen keine Curven aus gebildet seien, und dass auch um jede Elektrode ein Raum bestehe, auf dem wegen der Dicke des Niederschlages selbst im Natriumlicht keine Curven zu erkennen seien. Die lemniskatenartige Curve, welche sich um die beiden EiDströmungspunkte zieht, schneidet sich selbst auf der Platte