Heber verbunden sind, und der zwischen Y und das Elektro meter geschaltete Widerstand w des Normalstromkreises Null ist. Hierauf wird die Verbindung zwischen X und Y unterbrochen, und, während der Tropfapparat arbeitet, von dem Normalstrom kreis so viel Widerstand zwischen Y und das zugehörige Qua drantenpaar geschaltet, dass die Nadel wieder in die zuvor be obachtete Stellung zurückkehrt. Dann ist die Potentialdiiferenz an den Enden von w, welche man aus den bezüglichen Wider ständen und der elektromotorischen Kraft des Elementes berech nen kann, gleich jener zwischen den Oberflächen der Flüssig keiten L und L'. Zum Schluss wird nochmals die Anfangs ablesung bei directer Verbindung von X und Y wiederholt, um festzustellen, dass die Einstellung des Elektrometers unverändert geblieben ist. Für schlecht leitende Flüssigkeiten, wie reines Wasser, ist die Methode nicht anwendbar, weil die von Quincke und Andern untersuchte Elektricitätserreguug beim Strömen derselben längs Glaswänden Einfluss gewinnt. Dass aber etwas Derartiges für die von ihnen untersuchten Flüssigkeiten nicht eintrete, davon überzeugten sich die Verfasser, indem sie die Strömungsgeschwin digkeit in möglichst weiten Grenzen abänderten: Dadurch wurden die gefundenen Potentialdifferenzen nicht beeinflusst. Die nach dem beschriebenen Verfahren ermittelten Werthe sind die folgenden: verdünnte Schwefelsäure, Vol. Säure | Normallösung Salpetersäure | Normallösung Salpetersäure | verdünnte Schwefelsäure, Vol. Säure Reine Salzäure des Handels | Normallösung Kalilössung, 100 g reines Kali, 500 g Wasser | Normal lösung 300 g reines Kali, 500 g Wasser | Normallösung = —0.146 Volt = —0.677 - - —0.544 - = —0.575 - = +0.052 - = +0.154 - Hierbei bedeutet Normallösung eine Lösung von 100 g Natrium sulfat in 2400 g Wasser. Concentrirte Lösungen von Kupfersulfat und Zinksulfat (300 g Salz in ÜOO g Wasser) gaben unter einander und mit Normal lösung die Potentialdiiferenz Null, ebenso unterschwefligsaures Natron (100 g in 500 g Wasser) mit Normallösung und reine Fortschr. d. Phys. XXXIX. 2. Abtli. 43