Meyer, Braun. Grotrian. 665 die Nebenschliessung aufgehoben, so schlug das Galvanometer sofort nach der anderen Seite aus. Folglich tritt die Widerstands verminderung zugleich mit dem stärkeren Strome auf, und nicht erst in Folge der vom Strome hervorgebrachten Erwärmung. Auch wenn der starke Strom nur momentan, 0,036 bis 0,0024 sec. lang durch ein fallendes Pendel geschlossen wurde, schlug das Galvanometer in einem Sinne aus, welcher geringeren Wider stand für den stärkeren Strom anzeigte. Andere Bemerkungen beziehen sich auf die Wiedergabe von von Braun’s erster Arbeit in Wiedemann’s „Lehre von der Elek- tricität“. W. G. 0. Grotrian. Das elektrische Leitungsvermögen einiger Cadmium- und Quecksilbersalze in wässerigen Lösun gen. Wied. Ann. XVIII, 177-213f. Die Widerstandsbestimmungen geschahen in der Hauptsache mit den von F. Koiilrausch angebenen Apparaten, Brücken walze u. s. w. unter Anwendung von Wechselströmen und Tele phon. Der Ton im letzteren konnte zwar im allgemeinen nicht zum Verschwinden gebracht werden; doch war das Minimum der Tonstärke so deutlich erkennbar, besonders durch das stärkere Hervortreten eines schwächeren Obertones, dass die Genauigkeit der Einstellung an der Brücke befriedigend war. Uebrigens trat das Minimum der Tonstärke weit schärfer hervor, wenn die Elektroden der Widerstandszelle vor Beginn des Versuches elektrolytisch mit Wasserstoff beladen werden waren oder wenn sie einige Male abwechselnd in Platinchlorid und in absoluten Alcohol getaucht worden waren. In der folgenden Tabelle sind die Resultate für die Cad miumsalze zusammengestellt, sie sind aus den Beobachtungen für abgerundete Molecülzahlen m graphisch interpolirt. k lit ist dk das Leitungsvermögen bei 18° bezogen auf Quecksilber, —- **18 der Temperaturcoefficient, d h. die Zunahme des Leitungsver- vermögens bei 22° in Theilen von k u .