660 31. Theorie der Kette. Tangentenbussole geschickt. Zunächst ergab sich eine Ablenkung von etwa 75°, plötzlich aber kehrte die Nadel auf Null zurück und verharrte dort. Wurde nun nur ein Element eingeschaltet, so ergaben sich Ablenkungen von 2° bis 10°, bei weiteren Ver suchen mit 8 Eleuienteu dagegen waren keine Ablenkungen mehr zu erhalten. Wurden an Stelle der Kohlencylinder solche von Wismuth gesetzt, so zeigte sich der Contaetwiderstand, ähnlich wie bei der Kohle vom Druck abhängig, nur bewirkte hier der Druck eine dauernde Aenderung der Contactstelle im Sinne einer Ver minderung des Widerstandes. Beispielweise betrug dieser bei 0,5 g Druck 37,5 resp. 1,7 Ohm je vor und nach der Anwen dung einer Mehrbelastung von 3 g. Durch einen starken Strom, z. B. 0,5 Amp. wird bei gleich bleibendem Druck der Widerstand dauernd vermindert. Dies ist eine Folge davon, dass die Wismuthstäbe nach dem Strom an einander haften. Wendet man jetzt wieder schwächere Ströme an, so zeigt sich der Widerstand sogar noch geringer, als zuvor für den starken Strom, weil sich durch letzteren die Berührungs stelle stärker erwärmt und deshalb schlechter leitend wird. Der Verfasser hebt hervor, dass nach diesen Erfahrungen Kohlencontacte im Mikrophon deshalb so viel wirksamer sind, als Metallcontacte, weil die letzteren, wenn sie auch anfangs eine ähnliche Empfindlichkeit zeigen, durch Druckschwankungen dauernd verändert und dadurch unempfindlich gemacht werden. Ausserdem kann durch den Strom selbst ein Haften der Contact- stücke an einander bewirkt werden. W. G. Oliver Heaviside. Theory of Microphone and Resis tance of Carbon Confacts. The Electrician X, 293-296f. Der Verfasser findet, dass Contacte zwischen einem ebenen Stück Kohle und einer Kohlenspitze, welche durch ein kleines Gewicht gegen die Ebene gedrückt wird, in ihrem Widerstande von der Stromintensität abhängen. Er ist der Meinung, dass die Widerstandsänderung wenigstens zum Theil nur scheinbar