Referat) an, der die KETTELER’sche Theorie für unhaltbar erklärt. Ganz unzulässig ist auch die Anwendung, die Hr. Ketteler von den obigen Gleichungen auf die Schwingungen eines Pendels in Luft macht. Weiter werden die Bedingungen für den Uebergaug des Lichtes zwischen absorbirenden, isotropen und anisotropen Medien besprochen. Dass auch hier die von Hin. Ketteler vorgetrage nen Grundanschauungen den erheblichsten Bedenken unterliegen, hat ebenfalls Hr. Voigt gezeigt (s. das folgende Referat). Wir gehen daher nicht näher auf dieselben ein, wollen indessen als ein Beispiel für die Unzulässigkeiten der KETTEi-ERsehen Schluss folgerungen Folgendes erwähnen: Aus der Bedingung der In- compressibilität df dt] dx dy dz 0 folgert Hr. Ketteler ohne Weiteres AL AL . Ail AL . AL AL dt dx dt dy dt dz ’ während zwischen beiden Gleichungen nicht der geringste Zu sammenhang besteht. Mit derartigen falschen Schlüssen kann man freilich Alles ableiten, und so willkürliche Folgerungen wird Niemand als eine theoretische Begründung hinuehmen. Aus den folgenden Abschnitten heben wir hervor, dass nach Hrn. Ketteler’s Ansicht bei der Doppelbrechung in Krystalleu die Schwingungen senkrecht zum Strahl, dagegen schief gegen die Wellennormale sein sollen, dass in Folge dessen auch an der Grenze der totalen Reflexion der gebrochene Strahl, nicht die Wellennormale der Grenzfläche parallel sein soll. Zum Schluss bespricht Hr. Ketteler noch die Grenzbedin gungen der elektromagnetischen Lichttheorie. Wn. W. Voigt, lieber die Grundgleichungen der optischen Theorie des Hrn. E. Ketteler. Wied. Ann. XIX, 601 bis 704f.