fi‘22 30. Galvanische Messapparate. seinem Ende aufgeschnittenes und dann federnd aufgebogenes Messingrohr eingesteckt ist und den Contact vermittelt. Je weiter jenes herausgezogen wird, um so grösser die Anzahl der ein geschalteten, vom Strom zu durchlaufenden Einzeldrahtwindungen der Neusilberspirale. E. H R. Ulbricht. Proportionalgalvanometer. D. R. P. Nr. 22178, 18. Aug. 1882; [ZS. f. Instrk. IV, 38; Elektr. ZS. IV, 348-349f; CB1. f. Elektr. V, Nr. 19. Fl. Jenkin’s Proportionalgalvanometer bestand aus zwei, fest mit einander verbundenen, sich im rechten Winkel durchdringen den Tangentenboussolcnringen mit gemeinschaftlicher Magnet nadel in ihrer gemeinsamen Mitte. Zur Messung eines Wider standes x wird das Instrument als Differentialgalvanometer ver wendet, dessen einer Zweig einen coustant bleibenden Vergleicbs- widerstand IF enthält. Drehung der Drahtringe um einen Winkel a, bis die Nadel wieder im Meridian steht; Formel w-\-x t /-/ —; ' w . \\r * w yy Der Mangel des Instrumentes ist, dass die Genauigkeit der Messung bei einigermaassen grossen Winkeln sehr rasch abnimmt. Diesem Mangel bat R. Ui.bricht abgeholfen dadurch, dass er beide nach der Differentialschaltung zu verbindenden Stromzweige über beide Ringe und zwar in entgegengesetzter Richtung und in be stimmtem Windungsverhältniss führt. Er erreicht dadurch inner halb eines Quandranten bereits nahezu Proportionalität zwischen Aenderung des Widerstandes und des Nadelausschlags. Vollständige Proportionalität erreicht man, wenn der Nadelausschlag nicht durch den Winkel, sondern durch den Weg gemessen wird, welchen die Nadel auf der zum Galvanometer quadranten zugehörigen grössten Bogensehne zurücklegt. Eine in dieser Lage angebrachte Scala mit äquidistanter Theilung <;iebt die Anzahl Ohm direct an. E. H.