594 30. Galvanische Messapparate. einen der beiden anderen Spiralen mit dem Ende der anderen (und umgekehrt), und leitet durch die beiden so nebeneinander geschalteten Spiralen intermittirende oder alternirende Ströme, so werden sich die Inductionswirkungen auf die zuerst erwähnte Spirale auf heben; sie werden dies aber nicht mehr thun, sobald man Widerstand in die eine der beiden anderen Spiralen ein schaltet. E. II. C. Vernon Boys. On Meters for Power and Electricity. Electrician XI, 110-112f. Populäre Vorlesung gehalten in der „Royal Institution of Great Britain“. E. H. Ch. V. Boys. Neuerungen an elektr. Apparaten zum Messen der Quantität von strömender Elektricität. D. R. P. Nr. 21446 (Zusatz zu Nr. 19520)f. [ZS. f. Instrk. III, 402 bis 403. D. R. P. Nr. 24268, 1883. [ZS. f. Instrk. IV, 108-109. Das dem Apparat zu Grunde liegende Princip ist, dass die Schwingungsdauer eines magnetisirbaren Körpers sich ändert, wenn man Magnete, Elektromagnete, oder vom elektrischen Strom durchflossene Rollen in seine Nähe bringt. Bei Boys’ Elektri- citätszähler ist der schwingende Körper eine nach Art der com- pensirten Unruhen der Taschenuhren gestaltete und an verticaler Axe angebrachte Scheibe, auf deren Umfang 2 halbmondförmige Stücke weichen Eisens aufgeschraubt sind, die in zwei feste, diametral gegenübergestellte Drahtspulen hineinragen. Je nach der Stärke des die letzteren durchfliessenden Stromes wird daher die Geschwindigkeit variiren, mit welcher die erwähnten, eisernen Halbmonde innerhalb der Drahtspulen hin- und herschwingen. Durch eine einfache Contactvorrichtung wird bei jeder zweiten Halbschwingung ein Mal ein Zweigstrom in 2 Hülfsspiralen ge schlossen und dadurch der Balancier des Apparates in ständiger Bewegung, so lange Strom durch den Apparat geht, erhalten und die Anzahl vollführter Schwingungen auf ein Zählerwerk mecha nisch übertragen. E. II.