1. Das zum Messen starker Ströme bestimmte Galvanometer zeichnet sich dadurch aus, dass die abzulenkende, mit leichtem Zeiger versehene Magnetnadel sich zwischen den Polen eines kräfti gen Hufeisen-Illättcr-Magnetcn befindet, der ihreRuhelage bestimmt. Dadurch wird fast momentanes Einstellen derNadel bei Ausweichun gen, und Unabhängigkeit von Erdmagnetismus erreicht. Die Draht spule besteht aus 10 einzelnen hinter- oder nebeneinander durch einen Commutator schaltbaren Drähten. Zum Zweck des Er- reichens proportional mit der Stromstärke erfolgender Ausschläge sind kleine, in ihrer Stellung justirbare, weiche Eisenmassen in der Nähe des Galvanometerrahmens angebracht. II) Bei anderer Form des Galvanometers ist das Hinein ziehen eines an einer Messingspiralfeder (am Besten von recht eckigem Drahtquerschnitt) aufgehängten Eisenkernes in eine vom Strom durchflossene Drahtspule benutzt. Die dann bei Aus reckung der Spiralfeder erfolgende Aufdrillung derselben dient zur Messung. Zu dem Zweck ist ein über einer Theilung spielender Zeiger (event. auch ein Spiegel) an der erwähnten Spiralfeder befestigt. E. ff. Ayrton und Perry’s elektrischer Energiemesser. CB1. f. Electr. 1883, 237-238f; Dingl. J. CCXLVI1I, 388-389f. Der Ayrton und PERRY’sche „Ergmeter“ besteht aus einer guten Pendeluhr, deren Linse durch eine Drahtrolle von 1000 Ohm Widerstand ersetzt ist. Parallel zu derselben ist eine dickdrähtige Rolle angebracht, die zum Messen der Stromstärke in den Haupt stromkreis eingeschaltet wird, während die erstere als Neben schluss zum Widerstand, also zum Messen der Spannung der Art eingeschaltet wird, dass beide Rollen sich abstossen. In Folge dessen wird die auf das Pendel wirkende Kraft ver mindert, die Schwingungsdauer vergrössert, und die Uhr bleibt zurück. Ist i die Stromstärke und e die Potentialdifferenz des tß Nutzwiderstandes, so ist der im Nutz widerstand verbrauchte 7 ob Effect in horse power. Ist T die Schwingungsdauer des Pendels